Ab 16.40 Uhr spielen sie um den Einzug in die erste Hauptrunde im DFB-Pokals. Ein Fußball-Leckerbissen nicht nur für die Fans im Stadion: Die ARD überträgt das bayerische Toto-Pokal-Endspiel im Fernsehen. Und zwar in ihrer bundesweiten Konferenz beim Finaltag der Amateure.
Fünf Siege, kein Gegentreffer: Die laufende Toto-Pokal-Saison des FV Illertissen war eine Demonstration der Stärke. Im Endspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 soll jetzt mit der Titelverteidigung und dem erneuten DFB-Pokal-Einzug die Krönung folgen. Nach 2013 und 2014 sowie 2022 wäre das bereits die vierte Teilnahme am bundesweiten Cup-Wettbewerb.
Den Eintrag in die Geschichtsbücher des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs hat die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler aber ohnehin bereits in der Tasche: Drei Finalteilnahmen in Serie an ein- und demselben Endspielort – das hat in der 25-jährigen Toto-Pokal-Historie vor dem bayerischen Regionalligisten noch keine Mannschaft geschafft.
Den Startschuss für eine bislang makellose Toto-Pokalrunde legte der Regionalligist mit einem fulminanten 9:0-Sieg in Runde eins gegen den Kreisligisten SV Memmingerberg (Kreissieger Allgäu), dem nicht minder beeindruckende Auftritte gegen den Bayernligisten TSV 1882 Landsberg (4:0) und den Regionalligisten TSV Buchbach (3:0) folgten.
Das Halbfinalticket löste der Titelverteidiger durch einen 1:0-Sieg gegen Drittligist und Top-Favorit TSV 1860 München und machte schließlich mit einem 2:0-Erfolg beim Regionalliga-Rivalen FC Würzburger Kickers das dritte „Finale dahoam“ perfekt.
Die vorangegangenen beiden Endspiele im Vöhlin-Stadion hielten Spannung bis zur letzten Sekunde parat – und fanden ihren Sieger jeweils erst vom Punkt. 2021 unterlag Illertissen Türkgücü München 7:8 nach Elfmeterschießen, im vergangenen Jahr setzte sich der FVI dann am deutschlandweiten „Finaltag der Amateure“ mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten TSV Aubstadt durch. In der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde scheiterten die Schwaben dann im Lokalderby am Zweitliga-Senkrechtstarter 1. FC Heidenheim (0:2). Und 2023?