Durch das viele Regen kam es an verschiedenen Regionen in Schwaben zu Überschwemmungen und dadurch auch zu Verschmutzungen des Trinkwassers.
Bei vielen Starkregen-Ereignissen kann das Trinkwasser durch den Eintrag von gedüngten Äckern oder durch chemische Stoffe kontaminiert werden. Eine Gefahr besteht dabei etwa durch in Kellern gelagertes Heizöl oder andere Gefahrenstoffe, die ins Grundwasser gelangen und so auch die Brunnen verunreinigen.
Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilt, gilt in Altenstadt und Osterberg seit rund zwei Wochen ein Abkochgebot für die Bürgerinnen und Bürger. Durch die enormen Starkregenfälle hätten einzelne Bodenschichten nicht mehr ihre volle Filterwirkung gehabt. So gelangten Fäkalkeime vermehrt ins Grundwasser und führten auch zu einer Belastung der betroffenen Trinkwasserbrunnen. Es werde also empfohlen, das Trinkwasser vorsorglich vor dem Verzehr abzukochen. Die Gemeinden informierten ihre Bürger, sobald dies nicht mehr angezeigt ist.