Gefängnisse in Baden-Württemberg bekommen Maskottchen

Erdmännchen im Gefängniss

Häftlinge haben zum Stift gegriffen. Ein neues Maskottchen soll Kindern Besuche erleichtern.

Die Gefängnisse in Baden-Württemberg bekommen ein familienfreundliches Maskottchen. In einem landesweiten Malwettbewerb hat ein Erdmännchen das Rennen gemacht, das von einem Häftling der Justizvollzugsanstalt in Mannheim gezeichnet wurde, wie das Justizministerium mitteilte.

Ich bin beeindruckt von dem Engagement der Gefangenen und freue mich, dass dieses Maskottchen nun landesweit in den Justizvollzugsanstalten eingesetzt wird, um den Kontakt zwischen Eltern und ihren Kindern zu erleichtern und die Resozialisierung zu unterstützen. – Justizministerin Marion Gentges (CDU)

Maskottchen soll Kinderbesuche erleichtern

Das Maskottchen soll auch auf die familienfreundlichen Angebote hinweisen. Es soll in Form von Wandtattoos und Wegweisern mit Beginn des kommenden Jahres in Gefängnissen zum Einsatz kommen. «Auch die Herstellung von Kuscheltieren in Form des Erdmännchens ist in Planung, um den kleinen Besuchern Trost zu spenden», hieß es vom Ministerium.

Die Idee sei von einer Projektgruppe unter dem Titel «Familienfreundliche Vollzugsgestaltung» entwickelt worden. Das Maskottchen spiele eine zentrale Rolle als Zeichen der Fürsorge und des Verständnisses für die Herausforderungen, die Familien mit inhaftierten Mitgliedern erleben. «Die Besuche von Kindern in den Justizvollzugsanstalten sind auch mit Unsicherheiten verbunden», erklärte Gentges weiter. Mit dem Erdmännchen solle eine angenehmere und kindgerechte Atmosphäre geschaffen werden.

Erdmännchen noch namenlos

Das Rennen hat das Erdmännchen gemacht, weil es aus Sicht der Projektgruppen-Jury «am besten für die positive Atmosphäre» steht, die den Kindern von Häftlingen während der Besuche vermittelt werden solle, hieß es vom Ministerium. Es sei ein neugieriges Tier, das von Kindern häufig als lustig empfunden werde.

Das Erdmännchen sei noch namenlos, sagte ein Ministeriumssprecher. «Allerdings zeichnet sich nach derzeitigem Stand ab, dass die Gefangenen und deren Kinder bei der wahrscheinlichen Vergabe des Namens beteiligt werden sollen.»

Das könnte Dich auch interessieren

18.10.2025 Stuttgart: Lotto-Spieler darf sich über fast 1,2 Millionen Euro freuen Bei der Eurojackpot-Ziehung am Freitag hat ein Tipper aus Stuttgart mit fünf Richtigen und einer richtig vorausgesagten Euro-Zahl knapp 1,2 Millionen Euro abgeräumt. Im Landkreis Reutlingen darf sich ein zweiter Lottospieler über einen hohen Gewinn freuen: Er erhält etwas mehr als 112.000 Euro. Laut Lotto Baden-Württemberg liegt die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn bei der europäischen 19.11.2025 Ulm: Große Finanzspritze für Albert Einstein Discovery Center Das Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V. erhält 150.000 Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung, um die Ausstellung für das geplante Erlebniszentrum weiterzuentwickeln. Die Mittel fließen in die Ausarbeitung des Ausstellungskonzepts, die Entwicklung von Storylines, das szenografische Design sowie die Planung interaktiver Exponate. Ziel ist es, Einsteins Leben, seine Theorien und deren heutige Bedeutung anschaulich zu vermitteln. 19.11.2025 Deutsche Bahn: Fertigstellung von Stuttgart 21 verzögert sich weiter Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind technische Probleme bei der Digitalisierung und beim Bau des Bahnhofs Grund für die Verschiebung. Im Juli hatte die Bahn noch angekündigt, Stuttgart 21 im Dezember 2026 zumindest teilweise in Betrieb nehmen zu wollen. Der Fernverkehr und ein Teil des Regionalverkehrs sollten ab dann in den neuen Tiefbahnhof fahren, ein Teil 14.07.2025 Ulm: Markus Kienle wird mit Staufermedaille des Landes ausgezeichnet Der Ulmer Markus Kienle wurde mit der Staufermedaille des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg ausgezeichnet. Oberbürgermeister Martin Ansbacher überreichte dem langjährig engagierten Ulmer Bürger die besondere Ehrung im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der AG West e.V., das gleichzeitig mit dem 25-jährigen Bestehen des Weststadthauses gefeiert wurde. Zu großem Dank verpflichtet In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister Ansbacher Kienles