Ein 20-jähriger Patient ist am Samstag aus der Psychiatrie Reichenau bei Konstanz geflohen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Mann um einen Gewalttäter: Er war nach einem Messerangriff auf seinen Mitbewohner in einer Asylunterkunft in Trossingen dauerhaft untergebracht. Das Opfer wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Der Täter leidet an paranoider Schizophrenie und gilt als schuldunfähig.
Seit seiner Flucht läuft eine intensive Fahndung. Der Ärztliche Direktor der Psychiatrie, Jan Bulla, warnte vor einem möglichen psychischen Ausnahmezustand des Mannes, betonte jedoch, dass derzeit keine konkrete Gefahr von ihm ausgehe, diese aber nicht ausgeschlossen werden könne.
Der Mann ist etwa 187 Zentimeter groß, schlank und trägt einen dünnen Oberlippenbart. Seine Haare sind kurz, schwarz und lockig. Bei seiner Flucht war er mit einer schwarzen Weste, schwarzer Hose, einem grünen Pullover, blauen Schuhen und einer schwarzen Mütze bekleidet.
Die Polizei bittet die Bevölkerung dringend um Hinweise.