Geldübergabe nach Schockanrufen verhindert - Verdächtiger festgenommen

Fall aus Memmingen

Durch Nachbarn und Polizisten sind in Memmingen zwei Geldübergaben nach Schockanrufen verhindert worden.

Ein Verdächtiger wurde festgenommen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein fünfstelliger Schaden konnte verhindert werden.

Bei dem ersten Schockanruf gab sich ein Anrufer gegenüber einer 90-Jährigen als Polizist aus. Er gab vor, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution nötig sei. Als am Donnerstagmittag ein Mann zur Wohnung der Frau kam, um das Geld abzuholen, wurde diese misstrauisch. Sie rief ihre Nachbarn um Hilfe. Daraufhin floh der Mann.

Bei der anschließenden Fahndung bemerkten die Polizisten einen verdächtigen Mann. Dieser soll gerade dabei gewesen sein, einen 83-Jährigen zu treffen. Nach einer Kontrolle stellte sich heraus, dass auch der Senior einen Schockanruf bekommen hatte. Er führte einen fünfstelligen Bargeldbetrag mit sich.

Die Beamten nahmen den 40 Jahre alten Verdächtigen fest. Am Freitag erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl. Die Kriminalpolizei ermittelte zunächst, ob die beiden Anrufe zusammenhingen.

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