Gericht: Varta-Anzeige zu Sanierungsverfahren eingegangen

Gerichtssprecher bestätigt

Der strauchelnde Batteriekonzern Varta hat beim Amtsgericht Stuttgart ein sogenanntes vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren angemeldet.

Eine entsprechende Anzeige sei eingegangen, bestätigte ein Gerichtssprecher auf Anfrage.

Das Unternehmen aus Ellwangen hatte am Sonntagabend angekündigt, kurzfristig ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) anzeigen zu wollen. Damit solle eine mögliche Insolvenz von Varta nachhaltig abgewendet werden.

Im Kampf ums Überleben will Varta unter anderem die Alt-Aktionäre aus dem Unternehmen drängen. Darüber hinaus sollen Gläubiger auf einen Großteil ihres Geldes und ihrer Ansprüche verzichten. Am Montag verlor die Varta-Aktie zeitweise fast 80 Prozent an Wert.

Varta hat bereits länger Probleme. Das einst brummende Geschäft mit wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen unter anderem für damals boomende kabellose Kopfhörer musste wegen zurückhaltender Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der Konkurrenz aus Asien schwere Dämpfer einstecken. Das Geschäft mit Wallboxen zum Speichern von Strom unter anderem für das Aufladen von Elektroautos kam nicht recht in Schwung.

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