Wenn es draußen unerträglich heiß wird, macht die Hitze meist auch vor unseren Wohnungen nicht halt. Das kann in der Nacht unter anderem auch unseren Schlaf beeinträchtigen.
Wir kennen es alle: die Luft steht, es ist stickig und einfach nur heiß. Zu heiß um in Ruhe in den Schlaf zu finden. Dadurch leiden viele an Einschlaf- und auch Durchschlafstörungen. Aufgrund der hohen Temperaturen, ist es im Sommer besonders wichtig, für eine angenehme und vor allem gesunde Schlafumgebung zu sorgen. Wir geben Euch dazu acht wertvolle Tipps, die sich auf jeden Fall lohnen, sie einmal auszuprobieren.
Jedes Kind weiß: die Sonne ist im Norden nie zu sehen. Daher ist es in Zimmern, die in Richtung Norden zeigen, oftmals etwas kühler und angenehmer. Wer also die Wahl hat sollte sein Schlafzimmer für die heißen Sommertage in ein nördliches Zimmer legen.
Klingt komisch, ist aber wirklich so. Eine warme oder zumindest lauwarme Dusche kann helfen, den Körper wirklich nachhaltig runterzukühlen. Das warme Wasser öffnet nämlich die Poren des Körpers. Die angestaute Hitze kann so besser aus dem Körper entweichen. Kaltes Wasser hingegen kühlt den Körper kurzzeitig so schnell herunter, dass er sich wieder auf die normale Betriebstemperatur aufheizen muss. Also auch wenn es bei den Temperaturen schwer fällt: besser warm als kalt duschen.
Wird es im Inneren stickig und heiß, ist oft der Drang da, das Fenster einmal komplett aufzureißen. Tagsüber lässt man so leider nur die warme Luft rein. Besser ist es einmal morgens und abends kräftig durchzulüften. Zum Schlafen sollte das Fenster allerdings nur gekippt werden, da sonst Zugluft entstehen kann, die am nächsten Morgen zu einem steifen Nacken führt.
In der Nacht kühlt sich das Schlafzimmer dann immer gut ab. Daher sollte man besser nicht ohne Decke oder nackt schlafen. Wenn man vorher geschwitzt hat, kann man sich sonst so sehr leicht erkälten. Die Auskühlung des Körpers lässt uns zudem aber auch schlechter schlafen. Als Decke reicht dabei schon ein leichtes Baumwolllaken, auch beim Pyjama sollte man besser auf Baumwolle zurückgreifen. Wer mag, kann seinen Pyjama vor dem Zubettgehen kurz in die Gefriertruhe legen. Am besten schläft es sich übrigens bei ca. 18 Grad Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 Prozent.
Ist es draußen heiß, sollte man auf schwere Mahlzeiten, besonders am Abend, verzichten. Zudem sollte man auch nicht zu spät essen, da ein voller Magen uns nur schwer in den Schlaf finden lässt und unseren Schlaf stören kann.
Alkoholische und koffeinhaltige Getränke putschen unseren Körper auf und regen den Stoffwechsel an. Vor dem Schlafengehen sollte also auf diese Getränke verzichtet werden.
Ein abendlicher Spaziergang hilft müde zu werden und später besser einzuschlafen. Jedoch sollte man vor dem Zubettgehen keinen Sport mehr treiben. Das wühlt uns auf und erschwert ebenfalls das Einschlafen.
Grundsätzlich schlafen wir laut Schlafforschern im Sommer weniger als im Winter. Nicht nur wegen der Hitze, sondern auch, weil es länger hell bleibt. Doch das bedeutet nicht, dass wir dadurch auch automatisch schlechter schlafen. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass wir sogar tiefer Schlafen, wenn wir weniger Zeit im Bett verbringen. Weniger Schlaf an heißen Tagen ist also kein Grund zur Sorge.