Gesundheitsamt warnt vor gefährlicher Infektion

Meningokokken B-Fall

Personen, die am 18. Januar den Indoor-Spielplatz Spatzolino in Ulm besucht haben, sollen ihren Hausarzt aufsuchen.

Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis wendet sich mit einem dringenden Appell an die Öffentlichkeit: Alle Personen, die am Samstag, den 18. Januar 2025, zwischen 15:25 Uhr und 18:40 Uhr den Indoor-Spielplatz Spatzolino in Ulm-Böfingen besucht haben, sollten dringend ihren Kinder- oder Hausarzt aufsuchen, um ihren Impfstatus überprüfen und sich über eine mögliche vorbeugende Behandlung beraten zu lassen.

Infiziertes Kind besuchte Spielplatz

An diesem Datum besuchte ein zweijähriges Kind den Spielplatz, bei dem zwischenzeitlich eine schwere Hirnhautentzündung aufgrund einer Meningokokken B-Infektion diagnostiziert wurde. Meningokokken sind hoch ansteckende Bakterien, die sich im Nasen-Rachen-Raum des Menschen ansiedeln. Die Bakterien überleben außerhalb des Körpers nur sehr kurz. Deshalb ist enger Kontakt notwendig, um sich anzustecken, zum Beispiel durch Speicheltröpfchen, die beim Husten oder Niesen übertragen werden.

Meningokokken und die Folgen

Im Infektionsfall können Meningokokken eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen, oft mit schweren oder sogar lebensbedrohlichen Verläufen. Ärzte sind deshalb verpflichtet, eine Meningokokken-Infektion dem Gesundheitsamt zu melden. Die Krankheit wird mit Antibiotika behandelt.

Meningokokken-Erkrankungen können in jedem Alter auftreten; es gibt Impfstoffe für die verschiedenen Serotypen, die einen wirksamen Schutz bieten. Die Quelle der Infektion ist in diesem Fall unklar, etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind laut RKI asymptomatische Träger.

Die Besucher der Spielanlage sollten zusätzlich zum Arztbesuch insbesondere auf Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Lichtempfindlichkeit, getrübte Bewusstseinslage und schmerzhafte Nackensteifigkeit achten. Diese Symptome können zunächst einem grippalen Infekt ähneln, weshalb besondere Wachsamkeit erforderlich ist.

Weitere Informationen zu Meningokokken-Infektionen gibt es online.

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