Göppingen: Anklage nach tödlichem Messerangriff

Nach einem tödlichen Streit im vergangenen Herbst hat die Staatsanwaltschaft Ulm jetzt Anklage wegen Totschlags gegen einen 34-jährigen Mann erhoben.

Nach einer tödlichen Messerattacke im Herbst 2024 hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage wegen Totschlags gegen einen 34-jährigen Mann erhoben. Der Vorfall ereignete sich am 11. November in einer Wohnung in Göppingen. Laut Anklage geriet der Beschuldigte bei einem gemeinsamen Trinkabend mit seiner Partnerin und einem weiteren Mann in einen Streit, der eskalierte.

Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 34-Jährige mehrfach mit einem Messer auf den 43-jährigen Mann eingestochen haben. Das Opfer erlag seinen schweren Verletzungen – laut Polizei kam es durch „scharfe Gewalt“ ums Leben.

Nach der Tat wollte der Beschuldigte den Ermittlungen zufolge Spuren verwischen und täuschen, das Opfer sei zufällig auf der Straße gefunden worden. Seine 33-jährige Partnerin soll ihm dabei geholfen haben, Spuren in der Wohnung zu beseitigen. Gegen sie wird separat ermittelt. Die Frau wurde zunächst festgenommen, jedoch einen Tag später wieder freigelassen.

Der mutmaßliche Täter schweigt bislang zu den Vorwürfen und sitzt in Untersuchungshaft. Alle Beteiligten sind vietnamesische Staatsangehörige.

Das könnte Dich auch interessieren

26.11.2025 Göppingen/Ulm - Prozess nach Schüssen aus der Maschinenpistole Die Sicherheitsvorkehrungen im Ulmer Landgericht waren hoch, zahlreiche Justizbeamte waren im Einsatz, um Prozessbesucher nach Waffen durchsuchen zu können. Auch die Polizei war vor Ort, um irgendwelche Störungen des Prozesses zu verhindern. Nach dem Verlesen der Anklageschrift war auch schnell klar, warum der Vorsitzende Richter die zusätzlichen Maßnahmen angeordnet hatte. Die Tat Im Mai diesen 02.10.2025 Ulmer Handtaschenräuber: Plädoyers könnten unterschiedlicher nicht sein Die beiden zumindest teilweise geständigen Männer im Alter von 63 und 26 Jahre hatten im Februar diesen Jahres binnen neun Tagen fünf ältere Frauen überfallen, um an ihre Handtaschen und damit an ihr Geld zu kommen. Ein Versuch scheiterte, weil das Opfer dem Räuber in die Hand gebissen hatte, in einem anderen Fall wurden lediglich 08.04.2025 Ulmer Messerstecherei: Haftstrafe nach Streit um Drogen Nach einem Messerangriff am Ulmer Hauptbahnhof im Juli 2024 ist ein 33-jähriger Tunesier zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Streit um fünf oder zehn Euro für einen Cannabis-Deal hatte er einem 25-jährigen Marokkaner zwei Stichverletzungen zugefügt – eine im Bauchraum, eine am Unterarm. Die Staatsanwaltschaft ging zunächst von versuchtem Mord aus 20.01.2025 Jugendlicher nach sexuellen Übergriffen festgenommen Wegen des Verdachts mehrfacher sexueller Übergriffe auf Frauen in Plochingen und Göppingen ist ein Jugendlicher vorläufig festgenommen worden. Ermittler nahmen den 16-Jährigen am Hauptbahnhof Plochingen (Kreis Esslingen) fest, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Vormittag mitteilten. Der Jugendliche soll seit Mitte Oktober jeweils am frühen Morgen sieben Frauen im Stadtgebiet von Plochingen und in Göppingen teils