Grundwasser füllt Keller in Gerlenhofen

Der durch den vielen Regen kräftig gestiegene Grundwasserspiegel sorgt in Gerlenhofen für vollgelaufene Keller.

Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen ist die Neu-Ulmer Feuerwehr derzeit fast pausenlos im Einsatz. Das teilt die Stadt mit. Besonders betroffen ist demnach der Stadtteil Gerlenhofen mit Werzlen. „Durch den starken Regen ist der Grundwasserspiegel dort gebietsweise um gut einen Meter gestiegen. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Keller vollgelaufen sind und auch aktuell noch immer volllaufen“, heißt es im Bericht. Mehr als 50 Einsatzstellen hatte die Feuerwehr bis Sonntagmittag allein in Gerlenhofen.

Keine Entspannung in Sicht

Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, denn es werden weitere Regenfälle erwartet. „Das Problem ist nicht das Oberflächenwasser, das Problem ist das Grundwasser. Das Wasser drückt durch Kellerwände, außenliegende Treppenabgänge und sogar durch Fugen und Risse in den Bodenplatten in die Häuser. Wir können gar nicht so schnell pumpen, wie das Wasser an anderer Stelle wieder eindringt“, so Michael Ade, Löschzugführer des Löschzugs Gerlenhofen.

Tipps der Feuerwehr

Die Feuerwehr rät, die Kellerräume regelmäßig zu kontrollieren und, wenn Wasser in den Räumen steht, vor dem Betreten den Strom abzuschalten. „Die örtliche Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Die Situation ist derzeit aber leider so, dass das Auspumpen der Keller wenig bis gar keinen Erfolg hat beziehungsweise auch gar keinen Sinn macht, solange der Grundwasserspiegel so extrem hoch ist. Im Moment sind uns mehr oder weniger die Hände gebunden“, so Andreas Hoffzimmer, Kommandant der Neu-Ulmer Feuerwehr. Nichtsdestotrotz solle man sich weiter über die 112 bei der Feuerwehr melden, wenn Wasser in den Keller läuft.

Hoffnung auf Wetterbesserung

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger war am Sonntagnachmittag selbst vor Ort in Gerlenhofen und hat sich ein Bild von der Lage gemacht. „Ich möchte allen Einsatzkräften meinen ausdrücklichen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz aussprechen. Es ist nicht einfach gegen Grundwasser anzukämpfen und es ist frustrierend mitansehen zu müssen, wie Keller trotz Abpumpen wieder volllaufen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Wetterlage möglichst bald beruhigt und das eindringende Wasser möglichst wenig Schäden verursacht. Allen Helferinnen und Helfern sowie auch allen Betroffenen wünsche ich gutes Durchhaltenden“, so Albsteiger.

 

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