Günzburg passt Wasser- und Abwassergebühren an

Wasser wird teurer

Die Stadtwerke Günzburg passen ab 2026 ihre Wasser- und Abwassergebühren an. Grund dafür sind steigende Kosten durch Investitionen in die Versorgungssicherheit.

Die Anpassung erfolgt ein Jahr früher als ursprünglich geplant, da sich die bisherigen Kalkulationsgrundlagen aufgrund aktueller Entwicklungen nicht mehr halten lassen.

Die Zahlen

Die Grundgebühr für den kleinsten Wasserzähler – den die meisten Haushalte nutzen – steigt von 45 auf 54 Euro pro Jahr. Damit bleibt Günzburg weiterhin deutlich unter dem deutschlandweiten Durchschnitt von 92 Euro (Stand 2022). Die Verbrauchsgebühr für Wasser erhöht sich von 1,95 Euro auf 2,08 Euro pro Kubikmeter (2026) und ab 2027 auf 2,40 Euro. Die Schmutzwassergebühr steigt auf 2,08 Euro (2026) und ab 2027 auf 2,45 Euro.

Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet das laut Stadtwerken eine monatliche Mehrbelastung von rund 46 auf zunächst 53 Euro im Jahr 2026 und etwa 60 Euro ab 2027 – bei gleichbleibendem Verbrauch.

Die Gründe

„Natürlich freut sich niemand über höhere Gebühren“, sagt Stadtwerke Vorstand Lothar Böck, „aber um die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung und die Betriebssicherheit zu gewährleisten, müssen wir die Kosten decken. Uns war wichtig, die Bürgerinnen und Bürger so wenig wie möglich durch Fixkosten zu belasten.“ Die neue Gebührenordnung wurde vom Verwaltungsrat der Stadtwerke und vom Stadtrat Günzburg einstimmig beschlossen und gilt für den Zeitraum 2026 bis 2029. Es soll die verbraucherfreundlichste Lösung sein.

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