Günzburg: Tante fälscht Zeugnis ihres Neffen

Urteil gefallen

Eine 41-jährige Frau hat das Jahreszeugnis ihres Neffen manipuliert, um ihm den Übertritt auf die Realschule zu ermöglichen. Doch die Fälschung fiel sofort auf, und nun musste sich die Frau vor Gericht verantworten.

Die Leistungen des Schülers reichten nicht für den Übertritt an die Realschule. Doch seine Tante wollte das nicht akzeptieren und nahm das Jahreszeugnis selbst in die Hand, zu der Überzeugung kam das Gericht. Sie änderte die Noten so ab, dass sie den Anforderungen entsprachen. Als sie das gefälschte Dokument an der Dominikus-Zimmermann-Realschule in Günzburg vorlegte, flog die Manipulation jedoch schnell auf.

Auffällige Fehler entlarven die Fälschung
Der Schulleiter, der das Zeugnis begutachtete, bemerkte sofort Unstimmigkeiten. Das Design und Format des Dokuments entsprachen nicht dem Original, zudem fehlte die Zeugnisbemerkung – eine wesentliche Beurteilung des Schülers. Auch die Schulsekretärin erkannte Ungereimtheiten und informierte umgehend die Mittelschule, die den Betrug bestätigte.
Die Angeklagte verteidigte sich vor Gericht mit der Behauptung, das Zeugnis sei ihr so von ihrem Neffen gegeben worden. Zudem versuchte sie, den Schulleiter zu beschuldigen, sie unsanft aus dem Schulgebäude gedrängt zu haben. Doch die Zeugenaussagen widerlegten diese Darstellung.

Gericht spricht deutliche Worte
Die Staatsanwaltschaft forderte eine Bewährungsstrafe, während die Verteidigung auf eine Geldstrafe plädierte. Das Urteil: Eine mehrmonatige Haftstrafe auf Bewährung. Besonders ins Gewicht fiel, dass die 41-Jährige bereits vorbestraft war. Vor zwei Jahren hatte sie eine Geldstrafe wegen Körperverletzung und Beleidigung erhalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2025 Zoll entdeckt hunderte Kugelbomben in Schwaben Zollfahnder haben in einer Wohnung in Schwaben mehr als 200 gefährliche Kugelbomben entdeckt. Verdächtig ist ein 26-Jähriger, der die hochexplosiven Sprengkörper für sich und neun weitere Beschuldigte in Osteuropa bestellt haben soll. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes München und der Staatsanwaltschaft Memmingen ist unklar, was die Verdächtigen mit den Kugelbomben vorhatten. Hinweise auf eine geplante Straftat 18.12.2025 SSV Ulm 1846 Fussball: Geldstrafe wegen fehlender Glasbrenner-Lizenz steht fest Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat ein Urteil gefällt. Der SSV Ulm wurde zu einer Geldstrafe von insgesamt 25.000 Euro verurteilt. Null Punkte können teuer sein Die Entscheidung des SSV Ulm 1846 Fußball, Moritz Glasbrenner trotz fehlender Trainerlizenz zum Cheftrainer zu machen, hat also finanzielle Konsequenzen. Das war dem Verein aber bewusst, Ex-Geschäftsführer Markus Thiele 18.12.2025 Landkreis Günzburg verleiht Kulturpreis Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr der Musikpädagoge und Chorleiter Markus Putzke sowie das Team des inklusiven Musicals „Florian auf der Wolke“. Landrat Hans Reichhart unterstrich bei der Verleihung die Bedeutung der Auszeichnung: „Der Kulturpreis des Landkreises Günzburg ist eine wichtige Auszeichnung, um das kulturelle Engagement in unserer Region zu würdigen. Die diesjährigen Preisträger haben auf herausragende 17.12.2025 Bundeskabinett beschließt Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zur Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz beschlossen, um den Schutz von Weidetieren zu verbessern. Damit soll vor allem der präventive Herdenschutz gestärkt werden. Besonders in alpinen Regionen, wo durch Hangneigungen oder Gewässer der Herdenschutz schwer umzusetzen ist, ermöglicht das Gesetz den Abschuss von Wölfen. Zäune und Herdenschutzhunde, die zum Schutz