Auf der A8 bei Leipheim hat die Polizei in nur einer Woche tausende Temposünder erwischt.
Die Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm führte in der Woche von 15.04.2021 bis 21.04.2021 Geschwindigkeitsüberwachungen im Baustellenbereich auf der BAB 8 bei Leipheim durch. Dabei beanstandeten die Beamten 2.660 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer.
Zur Verkehrsüberwachung setzten die Beamten den sogenannten „Enforcement-Trailer“ ein, einen autonomen Anhänger, der in der Lage ist, die Geschwindigkeit rund um die Uhr zu überwachen.
Im gesamten Zeitraum erfasste der Anhänger über 90.000 Fahrzeuge. Dabei fuhren 2.660 Fahrzeugführerinnen und -führer so schnell, dass ihnen nun eine Bußgeldanzeige mit einer Folge von mindestens 70 Euro Bußgeld und einem Punkt im Zentralen Fahrerlaubnisregister in Flensburg droht.
Der Messbereich des Überwachungsgeräts begann ab einer Überschreitung von mindestens 21 km/h, Verstöße darunter wurden nicht beanstandet. Insgesamt erwartet 367 Fahrerinnen und Fahrer ein Fahrverbot, da die Geschwindigkeit sogar mindestens 41 km/h über dem maximal erlaubten Tempo lag.
Im Baustellenbereich gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h, die schnellsten gemessenen Lenkerinnen und Lenker waren mit Geschwindigkeiten von 189 km/h beziehungsweise zwei Mal 188 km/h unterwegs.
Bei solchen Tempi geht die Polizei von Vorsatz aus, da die Fahrerin oder der Fahrer die weit überhöhte Geschwindigkeit im Baustellenbereich wahrgenommen haben muss. Diesen Lenkerinnen und Lenkern drohen nun ein Bußgeld von 1.200 Euro, 2 Punkte im Fahrerlaubnisregister sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.