Haltestelle Ehinger Tor wird neu gestaltet

Ulmer Gemeinderat bestätigt Gestaltungsentwurf

In den kommenden Jahren wird die Haltestelle umfassend modernisiert: Sie soll barrierefrei werden, Platz für längere Straßenbahnen bieten und durch ein neues Gestaltungskonzept attraktiver wirken.

Der Weg für die Neugestaltung einer der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben in Ulm ist frei: Am 8. April 2025 hat der zuständige Fachbereichsausschuss des Gemeinderats den Entwurf für den Umbau der Haltestelle Ehinger Tor zur Kenntnis genommen. Damit kann die Umsetzung des Projekts beginnen, das den zentralen Knotenpunkt nicht nur funktional verbessern, sondern auch städtebaulich und ökologisch aufwerten soll.

Barrierefrei, grüner und fit für längere Straßenbahnen

In den kommenden Jahren wird die Haltestelle umfassend modernisiert: Sie soll barrierefrei werden, Platz für längere Straßenbahnen bieten und durch ein neues Gestaltungskonzept attraktiver wirken. Die Planungen stammen von den Ulmer Büros silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten sowie Mühlich + Partner Architekten, die sich in einem Wettbewerb durchgesetzt haben. Alle Entwürfe sind ab Mitte April online einsehbar.

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, betont die Bedeutung des Projekts: „Das Ehinger Tor ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Ulmer Nahverkehrsnetz. Grund genug, der in die Jahre gekommenen Haltestelle ein großes Upgrade zu ermöglichen.“ Neben der Barrierefreiheit stehen auch Infrastrukturmaßnahmen für längere Straßenbahnen, mehr Grünflächen und ein neues Überdachungskonzept im Fokus.

Neues Dachkonzept und mehr Aufenthaltsqualität

Besonders sichtbar wird die Veränderung durch das neue Dachkonzept: Das bisherige große Dach wird zurückgebaut und durch mehrere kleinere, geschwungene Überdachungen ersetzt. So soll das Ehinger Tor, als historisches Stadttor, wieder stärker ins Stadtbild integriert werden. Denkbar ist zudem ein neues Café auf dem Platz.

Auch ökologisch setzt das Konzept neue Maßstäbe: Rund 40 neue Bäume sollen gepflanzt und große Flächen entsiegelt werden – ein Plus für Stadtklima und Aufenthaltsqualität.

Baubeginn ab Sommer 2026 geplant

Der Umbau des Ehinger Tors wird eng mit der städtischen Neugestaltung der Neuen Straße sowie der Vorbereitung auf die Landesgartenschau abgestimmt. Der Startschuss soll im Sommer 2026 mit dem Rückbau des bisherigen Daches fallen. Die Fertigstellung ist bis Ende 2027 geplant. Während der Bauzeit bleibt die Haltestelle weitgehend in Betrieb – lediglich kurze Unterbrechungen sind vorgesehen.

Die Gesamtkosten von rund 10 Millionen Euro sollen zum Teil durch Fördermittel von Bund und Land gedeckt werden. Die SWU steht hierzu im Austausch mit den zuständigen Behörden. Die endgültige Umsetzung hängt von einer positiven Förderzusage ab.

Das könnte Dich auch interessieren

10.12.2025 EUROPE DIRECT: Ulm/Neu-Ulm bekommt Zuschlag für nächste Förderperiode Für die kommende Förderperiode gehört Ulm/Neu-Ulm zu den 48 Standorten in Deutschland, die den Zuschlag erhalten haben. Damit ist die Europaarbeit in der Doppelstadt für die nächsten fünf Jahre gesichert. Sechsstellige Fördersumme Für diesen Zeitraum erhält das EUROPE DIRECT Ulm eine Förderung von insgesamt 220.000 Euro. Die Mittel ermöglichen es, Europa vor Ort sichtbar und 08.12.2025 Jugendliche aus Ulm und Vorarlberg gestalten Europas Zukunft Das deutsch-österreichische Austauschprojekt der EUROPE DIRECT Zentren Ulm und Vorarlberg hat gezeigt, wie wichtig junge Stimmen für die Zukunft Europas sind. Jugend will sich einbringen Der nun veröffentlichte Abschlussbericht macht deutlich: Junge Menschen haben klare Vorstellungen von einem zukunftsfähigen Europa. Sie fordern entschlossenes Handeln bei Klimaschutz, Digitalisierung und sozialer Gerechtigkeit. Zudem wünschen sie sich eine 05.12.2025 B 10-Sperrung in Ulm: Wallstraßenbrücke wird scheibchenweise abgetragen Die Stadt Ulm und die Firma Max Wild haben nun die Planungen zum Rückbau vorgestellt. Eine Brücke mit 28 000 Tonnen Gewicht wird auseinandergeschnitten und recycelt. Die auffälligsten Arbeiten starten im Februar. Baubürgermeister Tim von Winning betonte die Komplexität des Vorhabens. „Man muss sich mit dem Abbruch mindestens genauso beschäftigen wie mit dem Neubau“, sagte 21.11.2025 Ulm: SWU nehmen große Freiflächen-Photovoltaik-Anlage in Betrieb Zu den Gästen zählte neben der SWU-Geschäftsführung auch Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher sowie Martin Sommer, der Geschäftsführer der Energiewerk GmbH. Die Anlage liefert klimafreundlichen Strom für 1.700 Haushalte und spart jährlich 3.200 Tonnen CO₂ ein. Das Projekt umfasst eine Fläche von rund 5 Hektar. Mit einer Leistung von 5,6 MWp leistet es einen wichtigen Beitrag