Handelskonzern Müller expandiert in die Slowakei

Papier-Coupons werden abgeschafft

Die Drogeriemarktkette mit Sitz in Ulm setzt damit seinen Wachstumskurs in Europa fort. Die Slowakei ist bereits das neunte europäische Land im Aufgebot.

Die erste Filiale wurde im westslowakischen Trenčín in einem Fachmarkt-Center eröffnet. Die Ulmer setzen damit weiter auf eine groß angelegte europäische Expansionsstrategie.

Mehr Markenpräsenz in der Slowakei

Fünf weitere Standorte sind bereits geplant, vier davon in der Hauptstadt Bratislava. Insgesamt will Müller bis zu 25 Standorte im osteuropäischen Land errichten. Dabei will der Konzern nicht nur die wachsende Kaufkraft in der Slowakei ausnutzen, sondern auch von der logistisch bedeutenden Lage profitieren. Geografisch bildet das Land eine ideale Brücke zwischen den bereits etablierten Quellenmärkten Österreich, Ungarn, Slowenien und Kroatien.

Abschaffung von Papier-Coupons

Zum Markteintritt wird auch die Müller-App zeitnah für den slowakischen Markt eingeführt. Die ist hierzulande einer der Hauptgründe für eine andere Entwicklung: Müller wird die Annahme von Papier-Coupons anderer Mitbewerber einstellen. Das App-Angebot sei einfach vielseitiger. „Der Aufwand stand zunehmend in keinem Verhältnis mehr zum tatsächlichen Nutzen – weder für unsere Kundschaft noch für unsere internen Prozesse. Gleichzeitig haben wir gesehen, dass unsere digitalen Alternativen deutlich besser angenommen werden“, erklärt Niklas Mehnert von der Geschäftsleitung. Außerdem will Müller damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit schaffen. Die Kassenbonrollen würden erhebliche Mengen an Müll verursachen.

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