Handy-Taucherin muss 6.000 Euro zahlen

Erinnern Sie sich noch daran?

Im August steigt eine Frau nachts in Neu-Ulm in die Donau, um ihr Handy zu retten. Das löst eine große Suche aus, die sich bis in den nächsten Tag zieht. Doch dabei sitzt die Frau längst wieder zuhause, meldet sich aber nicht bei der Polizei, die weitersucht. Genau dafür muss die 31-Jährige jetzt 6.000 Euro zahlen, berichten Medien. Doch dabei kommt die Frau noch glimpflich davon: den nächtlichen Einsatz muss sie nämlich nicht bezahlen.

Meldung vom 12.08.2019:

Der Fall hat doch noch ein gutes Ende genommen…

Die 31-Jährige, die ihrem in die Donau gefallenen Handy hinterhergetaucht ist, hat in Schwaben eine aufwendige Vermisstensuche ausgelöst. Nachdem die systematische Suche am Samstagabend eingestellt worden war, gab es doch noch ein gutes Ende: Beamte hätten die 31-Jährige am Sonntag wohlbehalten zu Hause in NeuUlmangetroffen, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor sei ein Hinweis aus der Bevölkerung eingegangen. Nach ersten Erkenntnissen konnte sich die Frau selbst ans Ufer retten. Sie war in der Nacht zum Samstag in die Donau gestiegen, um ihr Handy zu suchen, das ihr in den Fluss gefallen war. An einer Eisenbahnbrücke sei die 31-Jährige ins Wasser gestiegen, um nach dem Telefon zu tauchen, sagte ein Polizeisprecher. Sie sei noch ein Stück um die Pfeiler der Brücke geschwommen und plötzlich verschwunden. Ihr Mitbewohner habe dann den Notruf gewählt. Die Strömung in dem Gebiet sei sehr stark. Einem Hinweis von Bürgern, wonach sich die Frau selbst aus dem Wasser gerettet haben könnte, ging die Polizei nach – zunächst aber ohne Ergebnis. Stundenlang suchten Feuerwehr und Wasserwacht mit Tauchern das Wasser ab, ein Polizeihubschrauber und ein Sonarboot waren ebenfalls im Einsatz. Schließlich rechneten die Helfer nicht mehr damit, die Frau noch lebend zu finden. Ob ihr nach der großen Vermisstensuche Konsequenzen drohen, blieb zunächst offen. Das müssten Polizei und Wasserwacht prüfen, hieß es. Die 31-Jährige habe sich nach der Schwimmaktion nicht bei der Polizei gemeldet. Und was wurde aus dem Handy? Das habe sie nicht wiedergefunden, sagte der Polizeisprecher. «Das liegt noch irgendwo auf dem Grund der Donau.»

Meldung vom 10.08.2019:

In Neu-Ulm ist in der vergangenen Nacht eine Frau in der Donau verschwunden und hat eine große Suchaktion ausgelöst. Die 31-Jährige war auf der Suche nach ihrem Handy an der Eisenbahnbrücke in den Fluss gesprungen. In diesem Bereich ist die Strömung sehr stark. Ihr Mitbewohner hatte den Notruf gewählt. Feuerwehr und Wasserwacht suchten mit Tauchern die Donau ab, auch ein Polizeihubschrauber und ein Sonarboot kamen zum Einsatz. Die Suche wurde dann aber ohne Erfolg eingestellt. Es ist unklar, ob die Frau ertrunken ist oder sich an Land retten konnte. Heute wird nur noch mit Streifenwagen nach ihr gesucht.

Foto: pixabay.com/xxolgaxx – Symbolbild

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