Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim wird vor dem Saisonfinale der 2. Fußball-Bundesliga weder die üblichen Abläufe noch seine Ansprache an die Mannschaft verändern. Zwei Tage vor der entscheidenden Partie bei Jahn Regensburg, sagte der 49-Jährige: „Wir machen nichts anders als sonst, für uns gibt es keinen Grund etwas zu ändern. Wie bereiteten uns ganz normal auf den Gegner vor und müssen unsere Leistung abrufen, um erfolgreich zu sein.“ Am Sonntag können die Heidenheimer erstmals in die Bundesliga aufsteigen. Dies ist aber kein Grund nervös zu werden, meint Frank Schmidt, auch seine Spieler seien nicht nervöser als sonst: „Wenn du Sportler bist, lechzt du nach solchen Situationen, in denen es um alles geht», sagte Schmidt am Freitag bei der Pressekonferenz in der Voith-Arena. Er selbst habe solche Situationen als Spieler auch schon erlebt. Die Partie in Regensburg wird am Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen.
Der Ostalb-Club liegt vor dem letzten Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz und hat einen Punkt Vorsprung auf den Hamburger SV auf dem Relegations-Rang drei. Bei einem Sieg wären die Heidenheimer sicher aufgestiegen. Mit dem Parallel-Spiel des HSV beim SV Sandhausen will sich Schmidt nicht allzu sehr beschäftigen. «Am besten ist es für uns, wenn wir unseren Job machen, idealerweise in Führung gehen und am Ende das Spiel gewinnen. Dann müssen wir auf keinen anderen Platz schauen», sagte der Coach. Die Regensburger sind wegen ihres schlechten Torverhältnisses schon so gut wie abgestiegen. Dennoch erwartet Schmidt «einen Gegner, der das Spiel mit allem, was er hat, gewinnen will». Alles andere würde ihn auch enttäuschen.
Das Zitat von Ex-HSV-Spieler Jimmy Hartwig, der sich Anfang der Woche mit den Worten «Heidenheim in der Bundesliga? Das ist doch lächerlich!» recht abfällig über den FCH geäußert hatte, lässt Frank Schmidt kalt: „Ich habe es weder gelesen noch gehört, und wenn, dann kann man es fast nicht glauben, aber ich sag mal so, wenn einen was nicht juckt, dann braucht man sich nicht kratzen!“