Heidenheim glaubt an Chance gegen angeschlagenen BVB

Gut verteidigen, schnell kontern

Der im Bundesliga-Keller unter Druck stehende 1. FC Heidenheim braucht dringend Punkte. Gegner Borussia Dortmund steckt selbst in der Krise.

Der abstiegsbedrohte 1. FC Heidenheim stellt sich im Heimspiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund auf viel Defensivarbeit ein. «Klar ist: Dortmund macht das Spiel, Dortmund muss das Spiel gewinnen», sagte FCH-Trainer Frank Schmidt vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Denn der BVB ist in der Fußball-Bundesliga seit vier Spielen ohne Sieg.

Die Chance für den Tabellen-16. liege daher darin, gegen die BVB-Offensive um die starken Serhou Guirassy und Jamie Gittens gut zu verteidigen und dann «in hohem Tempo» umzuschalten, meinte Schmidt. «Und wir werden Offensivaktionen bekommen. Da bin ich mir sicher.» Die müsse sein Team aber besser nutzen als zuletzt beim unglücklichen 1:2 beim FC Augsburg.

Dortmund gewann zwar am Mittwoch in der Champions League mit 3:1 gegen Schachtar Donezk und steht in den Play-offs, in der Bundesliga gelang zuletzt aber nur ein 2:2 gegen Werder Bremen. Davor kassierte die Borussia drei Niederlagen in Serie. In Heidenheim wird noch einmal U19-Coach Mike Tullberg an der Linie stehen, danach übernimmt Niko Kovac das Traineramt bei den auf Rang elf abgerutschten Westfalen. Dort herrsche viel Unruhe, meinte Schmidt.

Auch mal punkten, wenn es niemand erwartet

Nach zwei Niederlagen gegen den FC St. Pauli (0:2) und in Augsburg steht aber auch Heidenheim unter großem Druck. Der Rückstand auf den rettenden 15. Tabellenplatz beträgt vor dem 20. Spieltag vier Punkte. Daher fordert Schmidt von seiner Mannschaft: «Wir müssen jetzt anfangen, ein Spiel zu gewinnen und zu punkten, wo man es vielleicht nicht erwartet.»

Im Mittelfeld muss der FCH weiter auf den am Knie verletzten Niklas Dorsch verzichten. Die zuletzt angeschlagenen Adrian Beck und Mathias Honsak haben unter der Woche wieder mit der Mannschaft trainiert und stehen voraussichtlich im Kader. Bei Dortmund fehlt in der Abwehr Nationalspieler Nico Schlotterbeck wegen einer Rotsperre.

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