Der Technologie-Konzern prüft im Zuge einer strategischen Weiterentwicklung Anpassungen in Struktur und Belegschaft. Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle: Trotz hoher technologischer Kompetenz sieht Voith hier strukturelle Probleme wie hohe Energie- und Arbeitskosten sowie komplexe Regulierung. Konkrete Entscheidungen zu einzelnen Standorten gibt es noch nicht. In den kommenden Wochen sollen gemeinsam mit Arbeitnehmer-Vertretern mögliche Optionen beraten werden. Der Stellenabbau beschreibe einen globalen Rahmen ohne Aussage zu bestimmten Bereichen.
Voith mit Sitz in Heidenheim beschäftigt weltweit rund 22.000 Menschen und ist an zahlreichen deutschen Standorten vertreten. Das 1867 gegründete Unternehmen liefert Maschinen, Anlagen und Technik u. a. für Wasserkraft, Papierproduktion sowie Antriebs- und Industrietechnik. Wegen der Konjunktur-Flaute schrieb Voith zuletzt rote Zahlen: 2023/24 lag das Ergebnis bei –247 Millionen Euro, der Umsatz bei 5,23 Milliarden Euro. Konzern-Chef Dirk Hoke verweist auf steigenden Wettbewerbsdruck. Die Organisation müsse effizienter werden, Prozesse vereinfacht und in Zukunftsfelder wie Service, Digitalisierung und neue Technologien investiert werden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.