Vor allem die Wasserstände an Bächen und Flüssen, die von Süden in die Donau fließen, seien zuletzt deutlich gestiegen, teilte der Hochwassernachrichtendienst am Freitag mit. An der Iller könne zum Beispiel Mitte der Woche Meldestufe zwei erreicht werden, dann seien kleinere Überschwemmungen in nicht bebauten Gegenden möglich.
Auch an der Donau selbst ist demnach mit Hochwasser zu rechnen – im Laufe des Freitags in der Region um Ulm, am Samstag dann östlich von Ingolstadt. Der Landkreis Kelheim ging am Freitag davon aus, dass dort am Samstag auch Meldestufe drei erreicht werden könnte. Dann wären auch Überschwemmungen in bebauten Bereichen möglich. «Der Wasserstand an der Donau bleibt dann voraussichtlich bis zum Wochenanfang auf hohem Niveau», teilte das Landratsamt mit.
Der Deutsche Wetterdienst rechnete fürs Wochenende weiter mit unbeständigem Wetter im Freistaat. Nach einer kurzen Phase mit Sonnenschein in vielen Regionen am Samstagvormittag werde es voraussichtlich immer wieder regnen, an den Alpen auch kräftig. Am Sonntag soll es mit bis zu 13 Grad aber zumindest etwas milder werden als zuletzt.
Aufgrund der heutigen, ergiebigen Niederschläge sind die prognostizierten Wiederanstiege an den Pegeln eingetreten, wie das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mitteilt.
Nach einer kurzen Entspannung der Niederschlagssituation sind für Samstag/Sonntag neue ergiebige Niederschläge gemeldet, die nach einem zwischenzeitlichen Abfallen zu einem weiteren Wiederanstieg der Pegelstände führen werden.
Es wird mit zwei Hochwasserwellen – Freitag und nochmal Sonntag – gerechnet, die jeweils die Meldestufen 1 bis 2 an den Gewässern Donau, Iller, Günz, Mindel, Wörnitz, Zusam, Schmutter, Wertach und Paar überschreiten.