Hochwasserschutz Hagenbucher Graben ist fertiggestellt

Vier Rückhaltebecken sollen Bachlangen künftig besser schützen

Vier neue Rückhaltebecken mit einem Volumen von 36.050 Kubikmetern sollen den Biberacher Stadtteil Bachlangen künftig besser vor Hochwasser und Starkregen schützen.

Im Biberacher Stadtteil Bachlangen sind die Arbeiten zum Hochwasserschutz am Hagenbucher Graben nach zehn Monaten Bauzeit abgeschlossen. Vier neu errichtete Rückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 36.050 Kubikmetern sollen künftig die Theodor-Heuss-Straße und die Firma Liebherr in der Memminger Straße vor Hochwasser und Schlamm schützen. Bei Starkregenereignissen in den Jahren 2016 und 2021 verursachten Wasser, Geröll und Schlamm aus dem Hagenbucher Graben erhebliche Schäden.

Gründe für die Schutzmaßnahmen

Nach dem ersten Starkregen im Jahr 2016 beauftragte die Stadt Biberach die Planung neuer Schutzmaßnahmen. 2017 wurde zunächst das Einlauf- und Drosselbauwerk des bestehenden Rückhaltebeckens in der Theodor-Heuss-Straße erneuert, was 2.000 Kubikmeter zusätzlichen Stauraum schuf. Das Gesamtvolumen dieses Beckens liegt nun bei 10.000 Kubikmetern. Allerdings zeigten sich diese Maßnahmen als unzureichend, als 2020 erneut große Wassermassen samt Schlamm und Geröll ins Tal gelangten. „Spätestens jetzt war klar, dass wir den Schutz weiter ausbauen müssen“, sagte Biberachs Baubürgermeister Christian Kuhlmann.

Bauarbeiten und Projektbeteiligte

Die Bauarbeiten zwischen Bergerhausen und Winterreute starteten im Oktober des letzten Jahres. Auf beiden Seiten der B 30 wurde intensiv gearbeitet. Baubürgermeister Kuhlmann hob hervor, dass der gesamte Baukomplex in ungewöhnlich kurzer Zeit realisiert wurde. Die Kosten für das Projekt betrugen 2,2 Millionen Euro, wovon das Land 1,54 Millionen Euro übernahm.

Drei neue Rückhaltebecken

Drei neue Rückhaltebecken bilden den Hauptbestandteil der Hochwasserschutzmaßnahmen. Das erste Becken, „Bücklesfeld“, östlich der B 30, verfügt über eine Staumauer, die bis zu 5.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten kann. Westlich der B 30 liegt das größere Becken „Wasenäcker“ mit einem Volumen von 19.300 Kubikmetern. Ein Erddamm sorgt hier für die Rückhaltung des Wassers, das kontrolliert abgelassen wird. Das dritte Becken, „Mühllachen“, befindet sich nördlich der Kreisstraße 7503 und hat ein Volumen von 1.800 Kubikmetern.

Weitere Schutzmaßnahmen in Planung

Nach den abgeschlossenen Arbeiten betonte Baubürgermeister Kuhlmann, dass der Hochwasserschutz in Bachlangen nun verbessert sei, jedoch weitere Schutzmaßnahmen in anderen Gebieten geplant werden. „Es werden noch weitere Baumaßnahmen folgen, und der Gemeinderat hat hierfür mehrere Millionen Euro bereitgestellt“, so Kuhlmann.

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