Homeoffice für Beschäftigte der Stadtverwaltung

Weniger Mobilität und Kontakte sollen Infektionsrisiko senken: Die Stadt Ulm investiert in Homeoffice-Arbeitsplätze.

Angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen und aus Sorge vor ansteckenderen Virusmutationen haben Bund und Länder eindringlich an die Arbeitgeber*innen appelliert, möglichst vielen Arbeitnehmer*innen Homeoffice zu ermöglichen. Damit sich in Bussen und Bahnen und am Arbeitsplatz weniger Menschen begegnen, bemüht man sich auch bei der Stadtverwaltung Ulm, für die städtischen Beschäftigten vermehrt das Arbeiten von Zuhause aus möglich zu machen.

Martin Bendel, Erster Bürgermeister der Stadt Ulm: “Die Stadt als Arbeitgeberin will mit gutem Beispiel vorangehen. Unser Ziel ist es, Kontakte und Mobilität unserer Mitarbeiter*innen auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um das Ansteckungsrisiko zu senken.“ Einschränkungen im Dienstleistungsangebot der Stadt werde es dadurch aber nicht geben, versichert Bendel. “Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Bürgerinnen und Bürger da!“

Vom Mittwoch (27. Januar) an können städtische Beschäftigte von Daheim aus arbeiten – sofern sie wollen und ihre Tätigkeit dies zulässt. Bendel rechnet allerdings damit, dass nur rund 15 Prozent der Arbeitsplätze innerhalb  der Kommunalverwaltung überhaupt „homeoffice-fähig“ seien.. Die allermeisten Mitarbeiter*innen, z.B. bei den Bürgerdiensten, im Sozialbereich oder in den handwerklichen Bereichen, können gar nicht ins Homeoffice wechseln, weil ihre Tätigkeit dies nicht zulasse. Als Beispiele nennt Bendel, die Bürgerdienste mit ihrem hohen Kundenaufkommen, Erzieherinnen und Erzieher oder alle, die im Außendienst tätig seien.

Um auch für die Beschäftigten, die weiterhin vor Ort arbeiten, größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, weist Bendel darauf hin, dass persönliche Termine weiterhin nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich sind. „Das dient dem besseren Schutz aller.“

Homeoffice gibt es nicht zum Nulltarif: Die Stadt, die bereits im Frühjahr 2020 damit begonnen hat, die Kapazitäten für mobiles Arbeiten hochzufahren, hat inzwischen mehr als 850 Arbeitsplätze in der Verwaltung mit mobilen Endgeräten ausgestattet, das entspricht etwa 30% aller Arbeitsplätze.. Das mittelfristige Ziel sei es, so Bendel, wo immer möglich zukünftig auf mobile Endgeräte zu gehen und so ein hohes Maß an Resilienz zu schaffen. Dazu sollen in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt nochmals 1.600 mobile Endgeräte angeschafft werden, ein Investitionsvolumen von knapp drei Millionen Euro. „Neben der Ausstattung der Schulen mit Laptops, die bei uns erste Priorität hat, ist dies das zweite große Feld, auf dem wir mit Hilfe der Technik versuchen, die Folgen der Pandemie besser zu bewältigen“, sagt Bendel.

Das könnte Dich auch interessieren

31.03.2025 Ulm: Kita „Pezzetino“ schließt zum 1. September Die Evangelische Kindertagesstätte „Pezzetino“ im Rechbergweg 25 in Ulm stellt ihren Betrieb zum 1. September 2025 ein, wie die Stadt Ulm heute mitteilt. Grund ist demnach der bauliche Zustand des Gebäudes, der einen sicheren Weiterbetrieb unmöglich macht. Das Gebäude mit seiner fast 50 Jahre alten Holzkonstruktion weist so gravierende Mängel auf, dass laut aktueller Untersuchungen 03.03.2025 Zukunft des Donaustadions: Umbau und Arena-Neubau Die Stadt Ulm, die SSV Ulm 1846 Fussball GmbH & Co. KGaA und der SSV Ulm 1846 e.V. haben zusammen die nächsten Schritte für die Zukunft des Donaustadions und des Profifußballs in Ulm erarbeitet. Grund der vorangegangenen Gespräche war die Nutzung des Stadions durch den Profifußball, durch mehrere Abteilungen des Stammvereins und durch den Schulsport. 20.02.2025 Ulm: Neues Parkleit- und Informationssystem in Betrieb Heute (20. Februar 2025) ist in Ulm das neue Parkleit- und Informationssystem gestartet. Es liefert Autofahrern aktuelle Daten zu freien Stellplätzen in elf Parkhäusern und zeigt auf zwanzig LED-Schildern zusätzliche Verkehrsinformationen an. Vorteile des neuen Systems Das alte Parkleitsystem aus dem Jahr 1996 war technisch veraltet und schwer zu warten. Das neue System integriert erstmals 11.02.2025 Neuer Betreiber für Uferbar in Ulm gefunden Die Stadt Ulm hat entschieden: Von 2025 bis 2027 wird Luca Lechler die Uferbar an der Donauwiese betreiben. Bekannt vom Weihnachtsmarkt und Donaufest, setzte er sich mit seinem Konzept gegen zehn weitere Bewerber durch. Neues Konzept Lechler plant einen eigens für die Uferbar gestalteten Foodtruck. Der Wagen wird hydraulisch absenkbar sein, um Barrierefreiheit und Kinderfreundlichkeit