Grund dafür ist der deutliche Anstieg der Hunde im Stadtgebiet: Während 2019 noch 906 Tiere gemeldet waren, sind es 2024 bereits 1.019 – ein Zuwachs von rund 12,5 Prozent.
Die Steuer für den ersten Hund steigt künftig von 120 auf 144 Euro im Jahr. Für jeden weiteren Hund im Haushalt werden dann 288 Euro fällig, bisher waren es 240 Euro. Auch die Sätze für sogenannte Kampfhunde werden angehoben – von 780 auf 840 Euro jährlich, für jeden weiteren Kampfhund von 1.560 auf 1.800 Euro. Und auch bei Zwingerhunden geht’s rauf auf 432 Euro. Durch die Erhöhungen rechnet die Stadt mit Mehreinnahmen von etwa 25.000 Euro pro Jahr.
Ebenfalls teurer wird der Verwaltungsaufwand: Die Gebühr für eine Ersatz-Hundemarke oder eine nicht zurückgegebene Marke steigt von zehn auf 20 Euro. Kämmerin Margit Leonhardt erklärte, dass ähnliche Anpassungen wohl auch in Städten wie Ulm oder Ravensburg folgen könnten: „Einer muss aus der Deckung gehen, die anderen folgen meist.“
Zustimmung gab es für eine steuerliche Erleichterung für Tierheimhunde: Wer einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, erhält künftig nach einem Jahr 50 Prozent der Hundesteuer zurück – bislang waren es 25 Prozent.
Die neue Hundesteuersatzung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.