ICE-Strecke Augsburg-Ulm soll bald kommen

ICE-Ausbau in Schwaben

Die jahrelang geplante neue ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm nimmt Fahrt auf: Nun soll das Projekt in den Bundestag. Doch bis der erste Zug fährt, ist noch Geduld gefragt.

Nach jahrelangen Vorarbeiten könnte der Bundestag das Milliardenprojekt in den nächsten Monaten in die Wege leiten. Ein Sprecher der Deutschen Bahn AG gab bekannt, dass die parlamentarische Befassung für Herbst 2025 geplant sei. Selbst nach Zustimmung wird es offen bleiben, wann die Arbeiten beginnen, wie lange sie dauern und wie teuer das Projekt wird. Bei großen Schienenprojekten nehmen Planung und Genehmigung zwei Drittel der gesamten Zeit in Anspruch.

Aktuelle Strecke aus der Zeit der Eisenbahnpioniere

Seit Jahrzehnten ist der Ausbau der Bahnstrecke zwischen München und Stuttgart geplant, da sie zu den meistbefahrenen in Süddeutschland gehört und Teil der Verbindung von Paris nach Budapest ist. Die aktuelle, 170 Jahre alte und 85 km lange Strecke soll modernisiert werden, um die Reisezeit der ICE-Züge zwischen Augsburg und Ulm von über 40 auf 26 Minuten zu verkürzen. Seit 2019 plant die Deutsche Bahn das Projekt, das sich an dem Verlauf der A8 orientieren wird.

Kosten und weitere Planung

Die Deutsche Bahn schätzt die Kosten des Projekts auf etwa 5,5 Milliarden Euro. Diese Summe ist jedoch vorläufig, da weder Inflation noch genaue Bauweisen berücksichtigt sind. Anpassungen in der Planung könnten die Kosten noch beeinflussen.

Neben dem Neubau der ICE-Strecke soll auch die bestehende Strecke, wichtig für den Regionalverkehr, modernisiert werden. Dieses Vorhaben ist Teil einer umfassenden Sanierung deutscher Bahnstrecken bis 2036.

Wann der Abschnitt Augsburg-Ulm saniert wird, ist unklar. Derzeit sind Planungen nur bis 2027 bekannt, der schwäbische Abschnitt ist darin nicht einbezogen. Die genaue Planung für über zwanzig weitere Streckenabschnitte steht noch aus.

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