Menschen, die in der Forstwirtschaft arbeiten, kommen durch Stürme, Trockenheit und Schädlinge an ihr Limit. Darauf macht die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Südwürttemberg aufmerksam – und fordert deutlich mehr Personal für die Branche. „Vom Forstwirt bis zur Revierleiterin – die Beschäftigten haben in Baden-Württemberg alle Hände voll zu tun, um die massiven Schäden der letzten Jahre zu beseitigen. Gleichzeitig kümmern sie sich darum, die Wälder der Zukunft anzulegen, damit sie für den Klimawandel gewappnet sind“, sagt IG BAU-Regionalleiter Andreas Harnack.
Im Wald spiele sich seit Jahren ein „regelrechtes Drama“ ab. „An den Bäumen zeigt sich schon jetzt, welche Folgen extreme Wetterereignisse und damit der Klimawandel haben“, so Harnack. In den kommenden Jahren dürfte sich die Lage ohne zusätzliches Personal weiter zuspitzen. Deshalb sollen sich Waldbesitzer in der Region dringend um mehr Fachleute kümmern. „Egal ob im Privatwald, im kommunalen Forst oder im Landesbetrieb – nur mit deutlich mehr qualifizierten Beschäftigten wird die Mammutaufgabe Waldumbau zu schaffen sein“, macht Harnack deutlich.
Nach Einschätzung der IG BAU sind bundesweit 11.000 Forstbeschäftigte zusätzlich nötig, um die aktuellen Aufgaben zu bewältigen.