IHK Schwaben: die Stimmung hellt sich auf

Unternehmen sehen optimistischer in die Zukunft

Die Unternehmen in Bayerisch Schwaben blicken wieder etwas optimistischer in die Zukunft als noch im Winter. Das ist der Tenor der aktuellen Konjunktur-Umfrage der IHK Schwaben. Aber die Herausforderungen sind nach wie vor groß.

Die Stimmung in der regionalen Wirtschaft hellt sich auf. Das zeigen die Ergebnisse der IHK-Konjunktur-Umfrage für Bayerisch-Schwaben.  Über 90 Prozent der Unternehmen beurteilen die aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder gut, nur acht Prozent stufen sie als schlecht ein. „Die größte Herausforderung sei nach wie der Arbeits- und Fachkräftemangel“, sagt Gerd Stiefel , der IHK-Regional-Vorsitzende Neu-Ulm: „Standard wird nicht mehr reichen, man muss sich als Unternehmen was einfallen lassen, ob das die Bezahlung ist oder die allgemeinen Rahmenbedingungen wie etwa Homeoffice, etc. Hier liegt der Schlüssel, den Fachkräftemangel zu beheben. Da sind viele Unternehmen schon gut unterwegs, es mache Mut, zu sehen, wie viel die Firmen in die Rahmenbedingungen der Arbeitsplätze investieren.“ 

Energie einsparen

Ein weiteres großes Thema ist der Energie-Sektor. Laut Stiefel gibt es hier großen Nachholbedarf: „Man habe sich in der Vergangenheit zu sehr auf günstiger Energie ausgeruht. Dann kam der Schnitt. Jetzt müssen wir uns neu aufstellen. Die Chance liege nur in bezahlbarer grüner Energie. Da sind wir noch hintendran. Aber ich sehe, wie die Kommunalpolitik und die Wirtschaft deutlich aufholen wollen. Und das wird auch gelingen.“ Stiefel ist selbst Chef eines 250 Mitarbeiter starken Unternehmens in Neu-Ulm-Burlafingen. Er hat eine 100 KW-Fotovoltaik-Anlage auf sein Firmen-Dach gebaut, darüberhinaus gibt es eine Reihe von Energie-Sparmaßnahmen. Dadurch hat er bis zu 30 Prozent Energie eingespart. So wurden in seinem Betrieb etwa die Thermostate abmontiert und durch eine zentrale Regelung ersetzt: „Nun kann nicht mehr jeder an den Heizkörpern herumschrauben, das habe viel gebracht.“

Bürokratie abbauen

Ein weiterer großer Hemmschuh für die Unternehmen ist die Politik mit ihren unzähligen Vorgaben und Gesetzen. Es gibt viel zu viel Bürokratie, die die Unternehmen ausbremst. Hier wünscht sich der IHK-Regional-Vorsitzende mehr Handlungs-Spielraum und weniger Vorgaben aus Brüssel und Berlin. Stiefel plädiert auch für mehr Offenheit gegenüber neuer Technologien. Nur so gebe es einen möglichen neuen Investitions-Schub und neues Wachstum.

 

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