Der mutmaßliche Brandstifter verschaffte sich am 5.6.2023 gegen Mitternacht gewaltsam Zugang in ein Haus im Ulmer Osten und soll dabei Bewohner mit einem Messer bedroht haben, heißt es in einer Mitteilung von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei.
Im Gebäude schlug er gewaltsam die Tür eines Zimmers ein und setzte eine Matratze in Brand. Nur dem beherzten Eingreifen von Bewohnern ist es zu verdanken, dass das Feuer nicht auf das Gebäude übergegriffen hat. Zur Tatzeit hielten sich im Gebäude 16 Bewohnern auf, die unverletzt blieben.
Die Polizei Ulm konnte den mutmaßlichen Täter nach Zeugenhinweisen vor Ort vorläufig festnehmen. Das Gebäude war durch den starken Rauch anschließend nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.
Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Ulm hat gegen den Beschuldigten Untersuchungshaftbefehl wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit versuchtem Mord in mehreren Fällen erlassen. Jetzt befindet sich der 41-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zum genauen Hergang und den möglichen Hintergründen dauern fort.