Intensivbetten bald voll: Augsburg will Corona-Patienten nach Ulm überstellen

Augsburg ist der Corona Hotspot Bayerns. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liegt in der Stadt am Lech bei sage und schreibe 339! Da es dort bald knapp mit den Intensivbetten werden könnte, finden nun Gespräche mit Ulmer Kliniken statt, damit diese Patienten aus Augsburg übernehmen.




Die Corona-Lage in Augsburg spitzt sich zu. Der Inzidenzwert ist mit 339 schon längere Zeit der höchste in ganz Bayern. Nun werden bereits Intensivbetten in der Fuggerstadt frei gehalten und dafür nicht dringend notwendige Operationen verschoben.

Der Chefarzt der III. medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Augsburg, Professor Helmut Messmann, macht auch auf die steigenden Todeszahlen im Zuge der Corona-Pandemie aufmerksam. Bundesweit würden in wenigen Wochen 200 Menschen pro Tag sterben. «Das ist, wie wenn täglich ein Flugzeug abstürzt», sagt der Mediziner. Er kündigt auch an, dass Intensivpatienten aus Augsburg verlegt werden müssten, die Augsburger Klinik sei dazu mit einigen Krankenhäusern in Ulm im Gespräch.

Wie viele Intensivbetten gibt es noch?

In ganz Bayern werden derzeit 1698 mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt, davon 302 auf einer Intensivstation. Die meisten Intensivpatienten müssen auch beatmet werden. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Wochenbeginn. Die Zahl der freien Betten mit Beatmungsmöglichkeit habe sich entsprechend auf 624 reduziert. Allein in den Städten München und Augsburg liegen derzeit zusammen 90 Intensivpatienten mit Covid-19. Die Universitätsklinik Augsburg verfügt über knapp 120 Intensivbetten.

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