Gleich zwei Betrugsfälle im Internet sind bei der Polizei in Krumbach zur Anzeige gebracht worden. In beiden Fällen wurden Frauen Opfer von professionell aufgezogenen Online-Maschen, bei denen am Ende kein Produkt und kein Kredit ausbezahlt wurden – dafür aber jeweils mehrere Hundert Euro verloren gingen.
Im ersten Fall wollte eine 39-jährige Frau über eine Internetseite einen Gasgrill kaufen. Die Seite wirkte auf den ersten Blick seriös, entpuppte sich aber später als sogenannter Fakeshop. Die Frau überwies den Kaufpreis in dreistelliger Höhe per Vorkasse auf ein litauisches Konto. Danach brach der Kontakt ab – der bestellte Grill wurde nie geliefert.
Noch dreister gingen die Täter im zweiten Fall vor: Eine 57-Jährige war auf der Suche nach einem Kredit in mittlerer, vierstelliger Höhe und stieß über eine Internetsuche auf einen vermeintlichen Kreditvermittler. In der Hoffnung auf eine schnelle Finanzspritze leistete sie immer wieder kleinere Zahlungen – ebenfalls auf litauische Konten. Erst als die Summe der überwiesenen Beträge bereits die beantragte Kreditsumme erreichte, wurde die Frau misstrauisch und schaltete die Polizei ein.
Die Polizei warnt erneut vor dubiosen Angeboten im Netz – gerade bei Vorkasse-Zahlungen oder Kreditversprechen ohne Bonitätsprüfung ist besondere Vorsicht geboten. Wer unsicher ist, sollte im Zweifel lieber auf das Angebot verzichten oder sich vorab bei einer Verbraucherzentrale oder der Polizei beraten lassen.