Jahrestag: Neu-Ulm und Biberach hissen am 10. März die Tibet-Flagge

Menschenrechtsverletzungen

Die Städte Neu-Ulm und Biberach werden am 10. März wieder die tibetische Nationalflagge an ihren Rathäusern hissen, um auf die Menschenrechtsverletzungen im von China besetzten Tibet aufmerksam zu machen - und für Frieden weltweit zu werben. Bundesweit nehmen hunderte Städte an der Aktion teil.

Alljährlich hissen die Städte Neu-Ulm und Biberach am 10. März die Tibet-Flagge an ihren Rathäusern, um auf die Menschenrechtsverletzungen im von China besetzten Tibet aufmerksam zu machen und für Frieden weltweit zu werben. Bundesweit nehmen hunderte Städte an der Aktion teil. Begleitet wird die Neu-Ulmer Flaggenaktion von einer Mahnwache der Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm der Tibet Initiative Deutschland.

Die Neu-Ulmer Mahnwache wird in Anwesenheit der Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger eröffnet.

Wann? Donnerstag, 10. März 2022, 15.00 – 16.00 Uhr
Wo? Rathausplatz Neu-Ulm
Wer? Bürgerinnen und Bürger aus Ulm, Neu-Ulm und Umgebung.
Warum? Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959, den die chinesische Besatzungsmacht blutig niederschlug. Seit 1996 setzen an diesem Tag Städte, Gemeinden und Landkreise deutschlandweit ein Zeichen für Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen.

„Wer in Tibet die tibetische Flagge hisst, landet mit hoher Wahrscheinlichkeit im Gefängnis“, sagt Sonja Putz, Sprecherin der Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm der Tibet Initiative. „In Tibet sind Folter und politische Umerziehung Alltag. Wir dürfen die Verbrechen der chinesischen Regierung nicht vergessen – deshalb ist es wichtig, dass Städte und Gemeinden die tibetische Flagge hissen und damit ihre Solidarität ausdrücken.“

Die Kampagne findet 2022 vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine statt. Der Überfall Russlands unterstreicht die Notwendigkeit, auch die Politik gegenüber der zweiten autoritären Großmacht – gegenüber China – grundlegend zu überdenken, so heißt es in einer Mitteilung der Regionalgruppe. Die Tibet Initiative fordert von Demokratien weltweit Aufmerksamkeit für die Situation von Verfolgten in Tibet, Ostturkestan (Xinjiang) und China. Das Hissen der tibetischen Flagge versteht sich dabei als Symbol für gewaltlosen Widerstand, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit.

Seit 1989 setzt sich die Tibet Initiative für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter/-innen und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Die Tibet Initiative ist durch rund 2.000 Mitglieder und über 50 Regionalgruppen und Kontaktstellen in der deutschen Gesellschaft verankert. Alle Infos zur Flaggenaktion finden Sie hier.

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