Jetzt offiziell: OB Zeidler tritt wieder an

Er will’s noch einmal wissen! Biberachs OB Norbert Zeidler wird bei der geplanten Oberbürgermeisterwahl am 18. Oktober wieder antreten.

Am Abend hat der 53-jährige im Biberacher Gemeinderat eine „persönliche Erklärung“ abgeben und dabei seine erneute Kandidatur bekräftigt. Zeidler ist seit Januar 2013 Oberbürgermeister von Biberach. Bewerbungen für den Chef-Posten müssen spätestens bis zum 21. September im Biberacher Rathaus eingegangen sein.

OB Zeidlers Erklärung im Wortlaut:

Liebe Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung,

liebe Zuhörer und Medienvertreter,

eigentlich wollte ich diese Erklärung bereits in der März-Sitzung des Gemeinderats abgeben.  Corona hat aber dann unser aller Lebens- und Tagesabläufe durcheinandergewirbelt und für neue Prioritäten gesorgt. Mir war und ist diese Erklärung, die ich heute vor Ihnen abgebe, bewusst auch im Rahmen einer Gemeinderatssitzung wichtig. Zudem erschien mir eine Mitteilung in eigener Sache während der ersten Welle der Coronakrise deplatziert und unangebracht. Daher also erst heute!

Wie Sie wissen, habe ich mit allen Fraktionen des Gemeinderats und Herrn Heidenreich Personalgespräche in eigener Sache geführt. Vielen Dank, das waren durch die Bank sehr konstruktive, gut reflektierte und im Ergebnis für mich auch persönlich sehr positive Gesprächsrunden. Ich habe für mich dadurch abgeleitet, dass ich vorsichtig optimistisch sein darf, was eine erneute Kandidatur und vor allem die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat angeht. Ich danke Ihnen für die Offenheit dieser Gespräche.

Mit Ihnen und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt haben wir gemeinsam vieles erreicht, gemeinsam mit Ihnen möchte ich noch vieles bewegen. Die Mega-Themen der Zukunft werden vor unseren Stadttoren nicht Halt machen: Mobilität, Gesundheit, Migration, Natur und Umweltschutz und Digitalisierung. Gleichzeitig wird es ein großer gesellschaftlicher Kraftakt, die Folgen der Coronakrise auch kommunal abzufedern.

Biberach soll auch zukünftig Zuhause, Heimat und gleichzeitig Ort der Innovation sein. Ich denke, ich habe immer in einem engen Schulterschluss mit Ihnen und der Stadtverwaltung in den ersten acht Jahren bewiesen, dass ich unserer Stadt mit großem Einsatz, Leidenschaft, Innovation und Verlässlichkeit diene und sich Biberach gedeihlich weiterentwickelt hat. Ich stehe für Zusammenhalt und Ziele, die wir miteinander entwickeln und diskutieren – wie so etwas geschieht…dafür ist der Oberbürgermeister ein wichtiger Klimafaktor in der Stadt.

Gleichwohl hat neben dem Gemeinderat vor allem die Bürgerschaft gegenüber dem Oberbürgermeister die Zügel in der Hand. Jedes öffentliche Amt setzt sich einer Bewertung aus – sprich: Auch für mich gibt es keine Unfehlbarkeit.  Ich mag die Menschen dieser Stadt, Biberach ist für meine Familie und mich Heimat geworden, ich bin dankbar, ein Teil dieses Gemeinwesens sein zu dürfen und ich fühle mich von der Biberacher Bürgerschaft getragen. Für mich ist dies alles übrigens unerlässliche Voraussetzung, um erneut für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren.

Zusammengefasst: Gerne und ausdrücklich mit einem großem Bekenntnis auch in dieser schwierigen Zeit werde ich mich erneut um das Amt des Oberbürgermeisters bewerben. Dazu bitte ich alle Mandatsträger um ihre Unterstützung und um eine faire und objektive Beurteilung unserer und damit auch meiner Arbeit – die Biberacher Bevölkerung bitte ich erneut um ihr Vertrauen und ihr Wohlwollen!

Das könnte Dich auch interessieren

17.03.2025 Biberach trauert um Claus-Wilhelm Hoffmann Claus-Wilhelm Hoffmann, Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Biberach, ist am Freitag im Alter von 92 Jahren verstorben, wie mehrere Medien berichten. Von 1965 bis 1994 leitete er als längstdienender OB die Stadt und prägte sie nachhaltig. Geboren 1932 in Stuttgart, kam er während des Zweiten Weltkriegs erstmals nach Biberach. Nach einem Jurastudium in Bonn, Tübingen 04.03.2025 Biberach: Polit-Prominenz beim Politischen Aschermittwoch der Grünen Nachdem die Veranstaltung vergangenes Jahr wegen der Ausschreitungen rund um die Bauern-Proteste kurzfristig abgesagt werden musste, soll dieses Jahr alles wie geplant stattfinden. Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot vor Ort, um für die nötige Sicherheit zu sorgen. Im Gegensatz zu den Vorjahren mussten sich die Besucher dieses Mal vorab anmelden. Das hat offenbar 27.01.2025 OB Salomo würdigt Helfer der Vesperkirche Seit dem 19. Januar öffnet die Vesperkirche Heidenheim in der Pauluskirche ihre Türen für alle, die Gemeinschaft und eine warme Mahlzeit suchen. Bereits zum 16. Mal findet dieses besondere Projekt statt, das von Mitte Januar bis zum 12. Februar täglich zwischen 11 und 14 Uhr Gäste empfängt. Die Essensausgabe startet jeweils um 11:30 Uhr. OB 20.01.2025 Günzburgs Oberbürgermeister gegen neuen Wassercent Der Wassercent soll in Bayern künftig von allen gezahlt werden, die Grund- oder Tiefengrundwasser entnehmen. Pro Kubikmeter Wasser sind zehn Cent fällig. Haushalte, die ihr Wasser über die öffentliche Versorgung beziehen, müssen ab dem ersten Kubikmeter zahlen. Für landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzer mit eigenen Brunnen ist eine Freigrenze von 5000 Kubikmetern geplant. Kritik aus Günzburg