Jusos Ulm fordern Rücktritt der SPD-Parteispitze nach Wahlniederlage

Klare Ansage

Die Jusos Ulm fordern nach der historischen Wahlniederlage der SPD den Rücktritt der Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil. Die Partei brauche eine personelle und inhaltliche Erneuerung, um wieder eine führende Rolle links der Mitte einzunehmen, heißt es.

Die Jusos Ulm fordern nach dem historisch schlechten Wahlergebnis der SPD den sofortigen Rücktritt der Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil. Mit nur 16,5 % der Stimmen erzielte die Partei ihr schlechtestes Ergebnis seit 1887 – ein klares Signal für die Nachwuchsorganisation, dass ein personeller und inhaltlicher Neuanfang unausweichlich ist.

Erneuerung statt Bedauern

Die Jusos Ulm schließen sich den Forderungen der Jusos Baden-Württemberg an und verlangen eine grundlegende Erneuerung der SPD. „Wir haben die Wahl verloren. Das heißt für uns nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken – im Gegenteil, jetzt beginnt unsere Arbeit erst richtig“, erklärte die Ulmer Juso-Vorsitzende Caroline Bork. Es müsse ein Neuanfang an der Parteispitze erfolgen, um die SPD wieder als starke Kraft links der Mitte zu etablieren.

Neben der personellen Neuaufstellung fordern die Jusos eine konsequente sozialdemokratische Ausrichtung in möglichen Koalitionsverhandlungen. Ein Mindestlohn von 15 Euro, die Reform der Schuldenbremse und spürbare Entlastungen für die breite Mitte der Gesellschaft seien für sie unverzichtbare Punkte. „Wir erwarten ein selbstbewusstes Auftreten und eine klare Positionierung“, so die Ulmer Jusos.

„SPD braucht jetzt Veränderung“

Felix Polianski, Vorsitzender der Jusos Ulm, sieht die SPD an einem entscheidenden Wendepunkt: „Diese Partei kann mehr, und es braucht heute Veränderung, damit wir als SPD morgen wieder die führende Rolle links der Mitte übernehmen können. Die Wähler haben uns einen Sanierungsauftrag erteilt – jetzt muss die Parteiführung handeln.“

Die Jusos Ulm bedanken sich bei Saskia Esken und Lars Klingbeil für ihren Einsatz, machen aber deutlich, dass sie einen Neuanfang für unerlässlich halten. Ob die SPD-Führung auf diese Forderungen eingeht, bleibt abzuwarten.

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