Im Kampf gegen Wohnungseinbrecher hat es in Schwaben in der vergangenen Woche über 300 Kontrollen gegeben, auch im Kreis Neu-Ulm.
Die Polizei hat fast 400 Leute und diverse Fahrzeuge auf Diebesgut überprüft. Grundsätzlich gibt es immer weniger Einbrüche in Schwaben. Trotzdem waren es im Oktober 19 Stück. Der Schaden wird auf 600.000 Euro geschätzt. Gut 40 Prozent aller Taten passieren im Raum Neu-Ulm, Memmingen und Kempten.
In der „dunklen Jahreszeit“ ist es unter anderem Ziel des Präsidiums mit solchen Schwerpunktkontrollen durch eine hohe uniformierte Präsenz Einbrüche oder Einbruchsversuche bereits im Vorfeld zu unterbinden.
Diese Kontrollen stellen nur einen Teil des Konzeptes dar. So bittet die Polizei die Bürgerinnen und Bürger darum, verdächtige Wahrnehmungen unverzüglich über die Notrufnummer 110 an die Polizei mitzuteilen.
Weiterhin ermittelt die Kriminalpolizei nach begangenen Einbrüchen, führt Spuren und Taten zusammen und verknüpft sich auch überregional mit benachbarten Behörden. Zudem bieten die Fachberater der Kriminalpolizeidienststellen einen Vor-Ort-Service zuhause an, um das eigene Anwesen auf Schwachstellen überprüfen zu lassen.
Um zu vermeiden, überhaupt Opfer eines Einbruchs zu werden, empfiehlt die Polizei unter anderem:
Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner: „Die Polizei hat die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls trotz sinkender Zahlen weiter im Auge. Ist ein Einbruch geschehen, setzen wir alles an die Täterermittlung. Wir möchten jeden Fall im Voraus vermeiden. Dazu bieten wir spezielle Beratungen an. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sind wir weiterhin auf den Straßen präsent, um dem Phänomen zu begegnen. Verständigen Sie beim kleinsten Verdacht die Polizei. Wir möchten, dass Sie in unserer Region sicher leben.“