Karlsplatz in Ulm: Anwohner wollen den Park zurückerobern

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Der Ulmer Karlsplatz ist zur Problemzone geworden: Junkies, Müll, Lärm – darüber beschweren sich Anwohner seit Langem. Jetzt wollen die Anwohner ihren Karlsplatz selbst zurückerobern.

Der Karlsplatz in Ulm entwickelt sich seit Jahren zur Problemzone. Drogenkonsum, Müll, Lärm und Auseinandersetzungen machen vielen Anwohnern das Leben schwer. Besonders in den Sommermonaten hatten sich die Beschwerden gehäuft – Glasscherben, offene Drogenkonsumstellen und laute Musik prägten das Bild.

Jetzt wollen die Anwohner den Park zurückerobern. In zwei Treffen des Stadtteilforums Mitte/Ost wurden erste Ideen gesammelt: Verschönerungen, bessere Beleuchtung, saubere Spielbereiche und regelmäßige Veranstaltungen sollen den Karlsplatz wieder zu einem Ort machen, an dem sich alle willkommen fühlen. Auch „sozialer Druck“ durch Veranstaltungen und die Unterstützung durch aufsuchende Sozialarbeit sollen helfen, problematische Bereiche zurückzuerobern. Das berichtet die Südwestpresse.

Die Stadt Ulm reagiert ebenfalls: Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst kontrollieren häufiger, die Toiletten wurden renoviert und die Öffnungszeiten verlängert. Zudem sollen langfristige Konzepte für Sauberkeit und Nutzung entwickelt werden. Erste Erfolge gibt es bereits: Der Freiluft-Schachplatz soll bald instand gesetzt werden, heißt es, für andere Maßnahmen laufen Planungen von Verwaltung und Gemeinderat.

FWG-Stadtrat Leo Baumholzer betont gegenüber der swp: „Es ist sehr positiv, dass die Bürger ihre Wünsche formulieren. Der Karlsplatz soll wieder für alle da sein.“ Die Anwohner hoffen, dass die kombinierten Maßnahmen den Park Schritt für Schritt zu einem sicheren und einladenden Treffpunkt machen.

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