Kinderporno-Razzia im Allgäu

Wegen der Verbreitung und des Besitzes von Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs in sozialen Netzwerken hat die Polizei acht Wohnungen im Allgäu durchsucht.





Ermittelt werde unabhängig voneinander gegen sieben Männer und einen 15 Jahre alten Jugendlichen wegen des Verdachts des Besitzes sowie der Verbreitung von kinderpornografischem Material, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

In den Wohnungen im Landkreis Unterallgäu, Memmingen und Mindelheim stellten die Ermittler demnach mehrere Smartphones, Laptops, Computer und weitere Datenträger sicher. In einer der Wohnungen fand die Polizei nach eigenen Angaben zudem Marihuana. Gegen einen 25-Jährigen werde daher zusätzlich wegen Drogenbesitzes ermittelt.

Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie hatte die Polizei in Schwaben zuletzt Mitte März elf Wohnungen durchsucht. Unter den Beschuldigten war ein 16 Jahre alter Jugendlicher.

Die Polizei warnte am Mittwoch erneut davor, dass Kinder und Jugendliche Mitglieder von Gruppen-Chats werden und nicht alle Beteiligten genau kennen. Auch das automatische Herunterladen von Fotos und Videos sei strafbar, wenn es um Kinderpornografie gehe. Eltern sollten Geräte ihrer Kinder daher regelmäßig kontrollieren.

Nicht nur in Schwaben geraten immer mehr Kinder und Jugendliche wegen der Verbreitung von Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs ins Visier der Ermittler. 2019 stieg die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren einer Studie des bayerischen Landeskriminalamts zufolge bundesweit um rund 125 Prozent auf 7584. 2018 waren es noch 3316 registrierte Tatverdächtige.

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