Kindesmissbrauch im Livestream - Haftbefehl gegen Mann

Verdächtiger kommt aus dem Alb-Donau-Kreis

Sexuelle Ausbeutung von Kindern auf den Philippinen, die gegen Bezahlung per Livestream missbraucht werden, ist ein bekanntes Phänomen. Ermittler sind einem Mann im Südwesten auf die Spur gekommen.

Ein Mann aus dem Alb-Donau-Kreis soll den sexuellen Missbrauch von Kindern auf den Philippinen in Auftrag gegeben und dafür bezahlt haben, sich die schweren Missbrauchshandlungen per Livestream ansehen zu können.

Die Wohnung des 56-Jährigen wurde durchsucht und gegen den Mann Haftbefehl erlassen, wie das Landeskriminalamt und das Cybercrime-Zentrum Karlsruhe mitteilten. Der Verdächtige soll dabei über die Chatfunktion bestimmt haben, auf welche Weise das Kind jeweils sexuell misshandelt wurde.

Ermittlungen durch internationale Zusammenarbeit

Die Ermittler waren ihm auf die Spur gekommen, weil philippinische Behörden zuvor ein pädokriminelles Netzwerk in dem Land zerschlagen hatten. Dort hatte eine Frau gegen Bezahlung Live-Übertragungen von schwerer sexueller Gewalt an Kindern im Netz angeboten.

Verdacht auf weitere Fälle

Die Auswertung von auf den Philippinen beschlagnahmten Geräten führten zu dem Mann. Zunächst wurden ihm mindestens zwei Fälle zur Last gelegt. Die Auswertung von bei ihm sichergestellten Speichermedien stand noch aus. Er sitzt in Untersuchungshaft.

 

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