Und Achtung, gleich vorweg: „The Ugly Stepsister“ ist frei ab 16 Jahren! Dieses Märchen ist also nichts, nein so überhaupt gar nichts für alle darunter! Die Gebrüder Grimm hätten an dieser furiosen Variante der klassischen Aschenputtel-Geschichte aber sicher ihren Spaß gehabt.
Zur Story muss man wenig sagen – das völlig andere an dieser Version ist aber: Die Geschichte wird nicht aus Aschenputtels Sicht erzählt, die hier übrigens Agnes heißt – nein – hier erleben wir das Märchen aus der Perspektive ihrer vermeintlich hässlichen Stiefschwester Elvira, der „Ugly Stepsister“. Die hat genug vom Dasein im Schatten ihrer bildhübschen Stiefschwester Agnes. Und um die Blicke von Prinz Julian auf sich zu ziehen, schreckt Elvira vor nichts zurück… vor gar nichts!
Und irgendwie ist das Ganze auch kein purer Horror, sondern vor Allem auch eine bittere und tiefschwarz-humorige Gesellschaftssatire. Denn: Unter dem Deckmantel eines bitterbösen, teils echt schmerzhaften Body-Horrors geht’s hier um zeitlos relevante Fragen nach dem eigenen Körperbild und der Wahrnehmung von Schönheit! Und die kommt bekanntermaßen von innen.
Ob Elvira das lernt? Ob sie ihren Traumprinzen für sich gewinnen kann? Und was passiert dann mit Aschenputtel? All diese Fragen werden euch beim wahrscheinlich derbsten und brutalsten, aber auch mitreißendsten Märchen des Kino-Jahres beantwortet…
Also: Einmal Aschenputtel durch den Fleischwolf bitte – „The Ugly Stepsister“ – nur im Kino!