Gleich vorweg – dieser Film ist so überhaupt gar nichts für Zartbesaitete und erst recht nichts für alle unter 16 Jahren. Denn „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ hat’s wirklich in sich, wühlt sich regelrecht durch unsere Ur-Ängste, und kommt auch noch als unglaublich starkes, regelrechtes Horror-Epos daher.
Worum geht’s? Mit einer einzigen Ausnahme verschwinden eines Nachts siebzehn Kinder einer Schulklasse zur exakt gleichen Zeit, um genau 2:17 Uhr, auf höchst mysteriöse Weise. Und sie alle verlassen offenbar ganz freiwillig ihr Zuhause, wie später Überwachungskameras zeigen – und: Sie werden nie wieder gesehen… Die Bewohner der betroffenen Gemeinde stehen vor der zermürbenden Frage, wer oder was hinter diesem rätselhaften Verschwinden steckt – und sie finden schnell eine Schuldige: Die Klassenlehrerin!
Die episodenhafte Inszenierung von „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ verdichtet sich im Laufe dieses Genre-Meisterwerks zu einem epochalen Finale, dass einen mit einer Wucht in den Kinosessel drückt, wie man es in Zeiten immer platter werdender Schema-F-Blockbuster nur noch selten erlebt.
Also, wer wirklich starke Nerven hat und mal wieder so richtig das Fürchten gelehrt bekommen will, der ist hier genau richtig! Ganz zu schweigen vom tollen Cast um Julia Garner und Josh Brolin. Und… nehmt euch ruhig Popcorn mit ins Kino. Der Film ist nur durchgehend so dermaßen spannend, dass ihr kaum zum Knabbern kommen werdet! „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ – nur im Kino.