300 Quadratmeter Museumsfläche laden die Gäste dazu ein, die tausendjährige Geschichte des Klosters Wettenhausen zu erleben.
Es wurde viel gestrichen, gespachtelt, um- und eingebaut. Jetzt ist es endlich fertig. Am vergangenen Wochenende wurde das offizielle Klostermuseum des Klosters Wettenhausen feierlich eröffnet. Nach einem Festgottesdienst im Wettenhauser Münster, den der Augsburger Bischof Bertram Meier höchstpersönlich zelebrierte, wurden die historischen Räumlichkeiten des Museums gesegnet und offiziell eröffnet.
Das Klostermuseum befindet sich im dritten Stock der Prälatur des Klosters. 1000 Jahre Klostergeschichte werden von der Klostersage und der Gründung des Klosters über die Augustiner Chorherren, die Säkularisation bis zu den heutigen Ordensschwestern, den Dominikaner Nonnen, mit Bild und Text dargestellt und erzählt. Vor wenigen Jahren wurden die dort befindlichen Räumlichkeiten noch als Klostereigene Paramenten-Stickerei verwendet. Natürlich haben auch einige Stickwerke der Dominikanerinnen, wie zum Beispiel Fahnen und Priestergewänder, im Museum Platz gefunden.
"Die Perle des Landkreises Günzburg hat jetzt endlich ein eigenes, richtiges Museum!", so wurde von allen Festrednern der neue Anlaufpunkt für Museumsbegeisterte beschrieben. Claudia Madel-Böhringer, die das Museumkonzept mit Hubert Hafner, dem Geschäftsführer der Kloster Entwicklungs gGmbH entwickelte, betonte vor allem: "Es war von Anfang an klar, dass es nicht noch ein weiteres Museum in der schwäbischen Musemslandschaft geben soll, sondern genau dieses und genau das macht auch den Charm unseres Museums aus!"
Gestaltet wurde das anschließende Konzert zur Eröffnung des Klostermuseums von der "Orchesterwerkstatt Burgau". Gegründet wurde das Orchester von Christiane Hein einer Bratscherin und dem musikalischen Leiter Markus Putzke. "Das Besondere an diesem Orchester ist, dass wir uns nur einmal getroffen, geprobt und alles abgestimmt haben und jetzt mit bei so einem bedeutenden Anlass unser Gründerkonzert feiern dürfen!", so Putzke, der nach dem Konzert sichtlich erleichtert war.
Komplett öffentlich zugänglich ist das Klostermuseum noch nicht. Es fehlen noch nötige Brandschutztüren um es der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Man gehe von wenigen Wochen aus, bis endlich alle Museumsbegeistere in die lange Geschichte des Klosters abtauchen können.