Knapper Wohnraum in Ulm

Stadt will Abhilfe schaffen

Preissteigerung, lange Lieferzeiten, fehlende Handwerker - Die Situation im Wohnungsmarkt ist weiter angestrengt.

Ulms Oberbürgermeister Gunther Czisch, Baubürgermeister Tim von Winning und der Geschäftsführer der städtischen Wohnungs- und Siedlungsgemeinschaft Frank Pinsler informierten in einem Pressegespräch am Dienstag im Ulmer Rathaus über die aktuelle Baupolitik.

Man müsse alles auf den Prüfstand stellen, auch eigene Entscheidungen, meinte OB Czisch. Es seien aber auch einige Bauprojekte schon in der Pipeline. Diese seien bereits geplant und genehmigt – es fehle nur das Geld für den Bau. Czisch sieht dabei aber auch den Bund in Verantwortung. Vonseiten des Staates seien 1,3 Milliarden bewilligt worden. Mindestens das Zehnfache wird benötigt. Das sei nicht nur seine politische Meinung, sondern auch die der Fachleute. Es werden Mietsteigerungen von 30 % bis 50 % befürchtet. Dass immer mehr Menschen Wohngeld beantragen müssten, erfülle den Oberbürgermeister mit Sorge, man müsse deswegen stabile Bedingungen für den Wohnungsbau gewährleisten, damit auch private Anbieter wieder mit dem Bauen beginnen.

UWS Geschäftsführer Frank Pinsler betonte, dass man für bezahlbare Mieten auch den Wohnstandard senken müsse. Quadratmeter pro Kopf, Schallschutz und Wärmedämmung – all diese Standards sind in Deutschland recht hoch und diese hohen Standards sind teuer im Bau. In anderen europäischen Ländern seien diese niedriger und damit auch die Mieten.

Das könnte Dich auch interessieren

05.12.2025 B 10-Sperrung in Ulm: Wallstraßenbrücke wird scheibchenweise abgetragen Die Stadt Ulm und die Firma Max Wild haben nun die Planungen zum Rückbau vorgestellt. Eine Brücke mit 28 000 Tonnen Gewicht wird auseinandergeschnitten und recycelt. Die auffälligsten Arbeiten starten im Februar. Baubürgermeister Tim von Winning betonte die Komplexität des Vorhabens. „Man muss sich mit dem Abbruch mindestens genauso beschäftigen wie mit dem Neubau“, sagte 18.10.2025 Ulm: Stadt feiert 75 Jahre Industriegebiet Donautal Seit seiner Erschließung im Jahr 1950 hat sich der Standort zu einem der wichtigsten industriellen Zentren im Süden Deutschlands entwickelt. Heute arbeiten dort rund 20.000 Menschen in 200 Betrieben auf 345 Hektar Fläche. Oberbürgermeister Martin Ansbacher bezeichnete das Donautal als „ein eindrucksvolles Stück Stadtgeschichte“ und lobte den Standort als Symbol für wirtschaftliche Stärke, Innovationskraft und Zusammenhalt. 06.10.2025 Ulm: Neue Imagekampagne für die Baustellen in der Stadt Elf Unternehmen bringen ihre positive Haltung zur Stadtentwicklung zum Ausdruck und senden ein starkes Signal an alle: Eine starke Wirtschaft braucht eine leistungsfähige Infrastruktur; deshalb tragen wir die Herausforderungen gemeinsam und bekräftigen die Stadt in ihrem Tun. Mit rund 80 City-Light-Postern im gesamten Stadtgebiet, Anzeigen in sechs verschiedenen Ulmer Stadtmagazinen sowie einer begleitenden Social-Media-Kampagne auf dem 14.07.2025 Ulm: Markus Kienle wird mit Staufermedaille des Landes ausgezeichnet Der Ulmer Markus Kienle wurde mit der Staufermedaille des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg ausgezeichnet. Oberbürgermeister Martin Ansbacher überreichte dem langjährig engagierten Ulmer Bürger die besondere Ehrung im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der AG West e.V., das gleichzeitig mit dem 25-jährigen Bestehen des Weststadthauses gefeiert wurde. Zu großem Dank verpflichtet In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister Ansbacher Kienles