Wegen Nazi-Vergangenheit: Konstanz benennt sechs Straßen um

Nähe der bisherigen Namensgeber zum Nationalsozialismus

In Konstanz sollen sechs Straßen umbenannt werden. Das habe der Gemeinderat beschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. Hintergrund der Entscheidung ist die Nähe der bisherigen Namensgeber zum Nationalsozialismus.

In Konstanz sollen sechs Straßen umbenannt werden. Das habe der Gemeinderat beschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. Hintergrund der Entscheidung ist die Nähe der bisherigen Namensgeber zum Nationalsozialismus. Für die betroffenen Bewohner und Unternehmer sei dies ein sehr gravierender Eingriff, weil Personalausweise, Schilder und vieles mehr neugemacht werden müssen, sagte der Konstanzer Oberbürgermeister Ulrich Burchardt (parteilos) am Donnerstagabend bei der Gemeinderatssitzung. Er persönlich war gegen die Entscheidung.

Wegen Nazi-Vergangenheit: Konstanz benennt sechs Straßen um

Der Gemeinderat habe auch die Anbringung von Ergänzungstafeln beschlossen, die die Umbenennungen erläutern. Auch sei die Stadtverwaltung beauftragt worden, mögliche Entschädigungen für Unternehmen und Betriebe zu prüfen, die von der Straßenumbenennung betroffen sind.

Hindenburgstraße wird zur Matthias-Erzberger-Straße

Umbenannt wird etwa die Franz-Knapp-Passage, die zur Rathauspassage wird. Die Otto-Raggenbass-Straße heißt künftig Emma-Herwegh-Straße, die Conrad-Gröber-Straße wird zur Jacob-Picard-Straße. Die Felix-Wankel-Straße wird in Robert-Gerwig-Straße umbenannt, die Werner-Sombart-Straße in Ralf-Dahrendorf-Straße und die Hindenburgstraße in Matthias-Erzberger-Straße.

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