Kreis Biberach zeichnet Privatgärten mit Naturgartenplakette aus

Engagement für naturnahe Gärten honoriert

Immer mehr Gartenbesitzer achten auf eine naturnahe Gestaltung und setzen wichtige Impulse für den Naturschutz.

Der Kreis Biberach und die Obst- und Gartenbauakademie (OGAB) haben 2024 zum dritten Mal zehn Privatgärten mit der Naturgartenplakette ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt die vorbildliche Gestaltung von Gärten als Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere. Die ausgezeichneten Gärten zeichnen sich durch insektenfreundliche Pflanzen, heimische Sträucher, Wasserstellen, Trockenmauern und andere Elemente aus, die Artenvielfalt fördern.

Hohe Beteiligung beim Wettbewerb

Für den Naturgartenwettbewerb 2024 gingen 43 Bewerbungen ein. Eine Jury aus Fachleuten wählte die 30 besten Gärten aus, die im Sommer besucht wurden. Die Jury legte dabei rund 250 Kilometer quer durch den Kreis zurück, um die Umsetzungen vor Ort zu begutachten. „Die Qualität der Gärten ist beeindruckend. Viele schaffen auf kleiner Fläche echte Biotope“, erklärte Alexander Ego, Leiter der OGAB.

Dr. Claudia Warken, Dezernentin für Ländlichen Raum, Klimaschutz und Energie, betonte den hohen Stellenwert der naturnahen Gartengestaltung für den Arten- und Naturschutz. „Für die Jury war es nicht leicht, aus 30 Gärten die besten auszuwählen. Das Niveau war sehr hoch. Die zehn Gewinner haben die Kriterien jedoch in herausragendem Maße erfüllt.“

Die Preisträger und Bewertungskriterien

Die zehn Gewinner erhielten neben der Plakette auch eine kleine Astschere als Anerkennung. Zu den Bewertungskriterien zählten der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel, der Einsatz heimischer Pflanzen, die Anlage von Lebensräumen wie Trockenmauern, Wasserstellen oder Totholzhaufen sowie die Schaffung von Nistmöglichkeiten.

Gewinner des Naturgartenwettbewerbs 2024:

Ein Blick in die Zukunft

2025 soll der Naturgartenwettbewerb zum vierten Mal stattfinden. „Es wäre toll, wenn sich noch mehr Gartenbesitzer von ordentlichen Rasenflächen verabschieden und naturnähere Konzepte umsetzen“, so Alexander Ego abschließend.

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