Kreisjägerschaft Neu-Ulm rettet über 40 Rehkitze

Die Kreisjägerschaft im Kreis Neu-Ulm hat im Frühjahr viele Rehkitze gerettet.

Laut Landratsamt wurden dafür Drohnen eingesetzt. Rehkitzen droht jedes Jahr der Tod, wenn Wiesen an Waldrändern per Maschine gemäht werden.

Bislang konnten bereits 42 Rehkitze in diesem Frühling mit Hilfe einer Drohne mit Echt- und Wärmebildkamera gerettet werden.

Die Drohnen-Konstruktion, die der Jäger-Kreisverband für circa 9500 Euro angeschafft hat, fliegt in diesem Frühjahr zum ersten Mal. Jeden Morgen sei der Apparat derzeit im Einsatz. Von Anfang Mai bis Mitte Juni dauert die jährliche Saison. In diesem Zeitraum legen die Rehmütter ihre Neugeborenen im hohen Gras in Waldnähe ab. Wenn sie dort nicht entdeckt werden, bevor der Bauer mit dem Mähwerk anrückt, droht ihnen tödliche Gefahr.

Wie viele Rehbabys genau auf diese grausame Art ums Leben kommen, ist nicht zu quantifizieren. „Die Dunkelziffer dürfte hoch sein“, meint Anneliese Maisch von der unteren Jagdbehörde beim Landratsamt Neu-Ulm, denn den Bauern sei es sehr unangenehm, wenn sie beim Mähen ein Rehkitz erwischen. Entsprechend würden wohl viele solche Wildunfälle nicht angezeigt.

Der Kreisjagdverband will nach dem gelungenen Pilotprojekt im Raum Weißenhorn in weitere Flugobjekte mit Kamera investieren. Es soll jede der vier Hegegemeinschaften, in welche die 100 Reviere umfassende Jagd im Landkreis aufgeteilt ist, eine Drohne erhalten. Für das erste Fluggerät, das nun im Einsatz ist, konnte neben Mitgliedsbeiträgen auf Spenden eines Unternehmens und des Bauernverbandes zurückgegriffen werden. Weitere Sponsorengelder wären hoch willkommen, denn sie würden helfen, blutjunges Bambi-Leben zu retten.

Das könnte Dich auch interessieren

16.12.2025 Umweltbehörde startet kurioses Gerüche-Projekt in Ulm Dafür kommt eine spezielle Smartphone-App zum Einsatz. Bürger können darüber ihre Geruchseindrücke melden. Mithilfe von meteorologischen Daten soll anschließend analysiert werden, woher die gemeldeten Gerüche stammen, auch über mehrere Kilometer Entfernung hinweg. Für das Projekt sucht die LUBW freiwillige Teilnehmende aus Ulm und dem Umland, die bereit sind, die App auf ihrem Smartphone zu installieren 16.12.2025 Ast auf Kopf gefallen: Senior stirbt bei Waldarbeiten in Pfullendorf Weil ihm bei Waldarbeiten ein Ast auf den Kopf gefallen ist, ist ein Senior bei Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen) gestorben. Der 75-Jährige war alleine in einem Waldstück am Arbeiten, wie die Polizei mitteilte. Ein Angehöriger, der sich auf die Suche machte, fand ihn am Montagnachmittag. Der gerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. 16.12.2025 Das Christkind schwebt wieder auf den Biberacher Marktplatz Damit die besondere Atmosphäre voll zur Geltung kommt, werden von 17 bis 17.50 Uhr alle Lichter in Wohnungen und Geschäftshäusern rund um den Marktplatz gelöscht. Der Brauch hat in Biberach eine fast 200-jährige Tradition. Damals ließ der Apotheker Stecher erstmals eine Christkindles-Figur aus seinem Fenster herab. Später führten Konditoren wie Ruppert und Keller die Tradition 16.12.2025 Memmingen: Schwerer Unfall durch nicht freigekratzte Scheibe Eine vereiste Windschutzscheibe hat im Unterallgäu für einen schweren Verkehrsunfall gesorgt. Der 38-jährige Fahrer hatte nach Angaben der Polizei nur ein kleines Sichtloch in die Scheibe gekratzt und daraufhin in Memmingen einen Fußgänger übersehen, der ordnungsgemäß die Straße überquerte. Durch den Zusammenstoß wurde der 42-Jährige den Angaben zufolge mehrere Meter durch die Luft auf die