Kriminalstatistik 2024 für Biberach: Weniger Straftaten - jüngere Täter

Internetkriminalität stärker im Fokus

Die Kriminalität in Biberach geht zurück – aber Sorgen machen der Bahnhof, immer jüngere Täter und Straftaten im Netz.

Die Polizei hat die Kriminalstatistik für Biberach vorgestellt. Das berichtet die Schwäbische Zeitung. Insgesamt ist die Zahl der Straftaten um fünf Prozent auf 1877 Fälle gesunken. Auch die Aufklärungsquote bleibt mit 67 Prozent stabil. Rückgänge gibt es bei Wohnungseinbrüchen und Straßenkriminalität. Besorgniserregend ist allerdings, dass Tatverdächtige immer jünger werden. Insgesamt wurden 922 Personen ermittelt – darunter zunehmend Minderjährige.

Internetkriminalität stärker im Fokus

Ein Schwerpunkt bleibt der Bereich rund um den Bahnhof. Dort hat die Polizei erneut verstärkte Kontrollen angekündigt. Auch die Zahl der Messerangriffe liegt mit 14 Fällen auf dem Niveau der Vorjahre, davon vier im öffentlichen Raum. Die Polizei betont: Die meisten Delikte dort betreffen das bekannte Milieu.

Zugenommen haben Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung – vor allem durch die Verbreitung pornografischer Inhalte über soziale Netzwerke wie WhatsApp. Auch deshalb rückt die Internetkriminalität stärker in den Fokus.

Rückblickend aufgearbeitet wurden auch die Ausschreitungen beim Politischen Aschermittwoch 2024. Damals kam es zu teils gewaltsamen Protesten, 121 Verfahren wurden eingeleitet. Die Veranstaltung 2025 verlief dagegen ruhig – auch wegen hoher Polizeipräsenz.

Für die Zukunft setzt das Polizeirevier Biberach auf gezielte Maßnahmen an Brennpunkten, Prävention im Netz und einen weiteren Ausbau des Sicherheitsgefühls in der Stadt.

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