Mit dem Spielfilm „Landrauschen“ setzen die vhs Biberach, das städtische Kulturamt und das Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg die Filmreihe anlässlich der Heimattage fort. Beginn der Vorführung ist am Freitag, 10. Februar, um 19 Uhr in der vhs Biberach, Raum 17.
Der im ländlichen Bayerisch-Schwaben gedrehte Film von Lisa Miller erzählt die Geschichte von Toni (Kathi Wolf), Ende 20, die sich in einer Sinnkrise befindet. Sie hat jahrelang das wilde Studentenleben in Berlin genossen und zwei Hochschulabschlüsse, aber weder Geld noch einen erfüllenden Job. Eine Erbschaftsangelegenheit dient als willkommener Anlass, ihr kosmopolitisches Leben hinter sich zu lassen und in ihr Heimatdorf zurückzukehren, dessen Enge sie ursprünglich hinter sich lassen wollte. Doch der Neuanfang geht gründlich schief. Als Praktikantin für den Heimatteil einer Lokalzeitung fühlt sie sich weit unter Wert verkauft und zu Hause nehmen ihr die übergriffigen Eltern jede Luft zum Atmen.
Dann lernt sie die lebenslustige Rosa (Nadine Sauter) kennen. Mit ihr sieht die Welt der Heimat auf einmal ganz anders aus. Doch die Beziehung wird immer explosiver, je mehr Rosa sich zu der schönen Toni hingezogen fühlt, die sich nur um sich selbst zu drehen scheint. Beim Kinostart im Jahre 2018 wurde der Film in der deutschen Presse als „liebevoller, anarchischer Heimatfilm aus Schwaben, herrlich schräg und sehr authentisch“ gelobt.
Karten sind im Vorverkauf des vhs Biberach und an der Abendkasse erhältlich. Film-Urgestein, Filmfest-Erfinder und Biberachs Ehrenbürger Adrian Kutter führt in den Film ein und leitet auch das anschließende Publikumsgespräch.