Laupheim feiert seinen berühmtesten Sohn, Carl Laemmle jetzt noch größer! Der Medienmogul und Gründer Hollywoods emigrierte in jungen Jahren in die USA, blieb jedoch seiner Heimatstadt ein Leben lang eng verbunden. Carl Laemmle gilt als der Erfinder des modernen Produzententums und ist Namensgeber des Carl Laemmle Produzentenpreises, mit dem das Lebenswerk bedeutender deutschsprachiger Produzenten geehrt wird. Auch in diesem Jahr findet die Preisverleihung wieder Ende Mai im Kulturhaus Schloss Großlaupheim statt.
Sie ist der Abschluss der neu ins Leben gerufenen Carl Laemmle Film- und Kinotage. Vom 13. Mai bis 26. Mai gibt es verschiedene Aktionen und Programmpunkte für Jung und Alt. Die Stadt Laupheim hat jetzt das Programm für die Laemmle Film- und Kinotage vorgesellt, sie sollen jährlich stattfinden - und auch wachsen!
Laupheim wird also zur Filmstadt - verdientermaßen - und vielleicht bald auch ganz offiziell zur "Carl-Laemmle-Stadt" - wünschenswert. Denn eben dieser berühmteste Sohn Laupheims, Carl Laemmle, war - und ist - ein echtes Schwergewicht, eine Legende in der Filmbranche, und ein Alleinstellungsmerkmal für die Große Kreisstadt. Wie es zu den Film- und Kinotagen kam, wie sie sich entwickeln sollen, und warum die Stadt "erst jetzt" auf diese Idee kommt, darüber haben wir mit Laupheims Oberbürgermeister Ingo Bergmann gesprochen.
„Der Carl Laemmle Produzentenpreis hat sich positiv entwickelt und ist eine etablierte Auszeichnung“, sagt Laupheims Oberbürgermeister Ingo Bergmann. „Aber er allein wirkt nicht in die Stadt hinaus. Mit den Kinotagen wird er der Höhepunkt eines ganzen Events. Wir wollen die Leute mitnehmen und die Bedeutung von Laemmle für die Region ins Bewusstsein rufen“, so Bergmann.
Insgesamt werden 20 Veranstaltungen von der Stadt in Zusammenarbeit mit städtischen Einrichtungen, Vereinen, Verbänden und Privatpersonen angeboten. Von Trickfilmworkshops und Bilderbuchkino für Kinder über ein Konzert der Musikschule, Filmvorführungen im Planetarium, ein Nightshopping in der Innenstadt bis zu Stadtführungen und Tanzworkshops reicht das umfangreiche Programm. Bei einem Actionbound, einer digitalen Schnitzeljagt am Smartphone, gibt es attraktive Preise wie Einkaufsgutscheine oder Freikarten zum Galaabend der Preisverleihung des Produzentenpreises zu gewinnen.
Ein großes Highlight wird die Aufführung des von Carl Laemmle produzierten Stummfilmklassikers "Das Phantom der Oper" (1925) sein, die live mit Musik begleitet wird. Bei verschiedenen Programmpunkten ist auch das Biberacher Film-Urgestein Adrian Kutter beteiligt, er zeigt zum Beispiel drei Filme seines Vaters, dem Regisseur Anton Kutter, aus den 1930-er und 40-er Jahren.
Natürlich dürfen auch Filme des diesjährigen Carl Laemmle Produzentenpreisträgers nicht fehlen. So wird eine Auswahl der Filme von Thomas Kufus gezeigt, darunter "More Than Honey" und "Die neue Zeit". Außerdem gibt es die Möglichkeit in einem echten Spielfilmprojekt einzusteigen: Die Kinokomödie "Lumba" wird hier in der Region produziert und lädt alle Interessierten zum Mitmachen ein.
Programmflyer liegen überall aus, hier gibt's den Flyer online.