Läuft: TTF gewinnen 3:1 gegen Bad Homburg

Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben am Freitagabend auch das vierte Bundesligaspiel in Folge gewonnen und ihren zweiten Tabellenplatz mit nunmehr 14:2 Punkten gefestigt. Gegen Aufsteiger TTC OE Bad Homburg gab es ein nie wirklich gefährdetes 3:1, für das man circa 100 Minuten benötigte.

Cheftrainer Fu Yong hatte erneut Hugo Calderano geschont und das Team gegen den Tabellenvorletzten mit Simon Gauzy, Kanak Ja und erstmals auch dem 17-jährigen Maciej Kubik auflaufen lassen. Der Gegner aus der hessischen Kurstadt war ohne seinen brasilianischen Spitzenspieler Gustavo Tsuboi angereist und hatte mit dem Russen Lev Katsman (19), dem Rumänen Rares Sipos (20) sowie dem Deutschen Nils Hohmeier (22) drei junge Spieler aufgeboten.

Besonders Simon Gauzy, der seine aktuelle TTBL-Bilanz auf 12:1 ausbaute und damit Platz eins der Liga-Bestenliste einnimmt, zeigte als Leitwolf zwei wirklich souveräne Auftritte. 3:0 gegen Hohmeier und am Ende 3:0 gegen Katsman, wobei da der erste Satz recht knapp an den 26-jährigen Ochsenhauser ging. Dazwischen lag eine 1:3-Niederlage von Maciej Kubik bei seiner Debütvorstellung gegen Katsman und ein 3:2-Sieg von Kanak Jha gegen Sipos.

Sein Trainer Yong Fu gab zu Protokoll: „Kanak hat heute gezeigt, dass er gute Nerven hat. Überhaupt war es gar nicht so einfach heute, Bad Homburg hat recht gut gespielt. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Nach zwei intensiven Wochen sind wir jetzt aber alle etwas müde.“

„Unser Sieg gegen ein Team, das nichts zu verlieren hatte und unbeschwert aufspielen konnte, stand nie wirklich in Frage“, so Kristijan Pejinovic. „Bei Simon war es eindeutig, da hatten beide Gegner keine Chance, auch wenn er am Ende etwas müde war nach den vielen Spielen in letzter Zeit. Man merkt ihm aber auch an, dass er spielen will und gerne spielt und nicht nur sein Pensum herunter reißt.“ Nicht alles lief so eindeutig ab. „Phasenweise war es aber auch ein Arbeitssieg“, stellte Pejinovic fest, „so bei Kanak, der gegen Sipos, der extrem aggressiv und hohes Risiko spielte, nur schwer in seinen Rhythmus fand, im fünften Satz dann aber das Geschehen im Griff hatte.“ Zur Niederlage Kubiks äußerte sich der Vereinschef ebenfalls. „Für Maciej war es ein schwieriger Start in die Saison gegen einen Spieler der gleichen Generation, mit dem Unterschied, dass er zum ersten Mal in einem Einzel am Tisch stand, während sein Gegner alle Spiele bei Bad Homburg bestritten und heute bereits sein elftes Einzel in dieser Saison gespielt hat, also genau die Wettkampfpraxis hat, die Maciej noch fehlt.“ Pejinovic fügte hinzu: „Da kommt dann noch etwas Nervosität dazu und schon geht ein solches Match verloren. Doch das ist wirklich kein Beinbruch. Es war gut, dass er heute endlich auch mal ein Einzel spielen konnte. Er wird aus seiner Niederlage lernen.“ Der TTF-Präsident bilanzierte: „Wir können sehr zufrieden sein, da wir heute den dritten Sieg seit letzten Sonntag eingefahren haben und dabei auch unsere jungen Spieler eingesetzt haben. Es ist alles im grünen Bereich.“

Wenn die im Moment unkalkulierbare Corona-Situation keinen Strich durch die Rechnung macht, haben die TTF in diesem Jahr noch zwei schwere Spiele vor der Brust, nämlich am 18.12. das Derby in Neu-Ulm und drei Tage später das Topspiel bei Spitzenreiter Düsseldorf, zu dem man den Abstand heute weiter verkürzen konnte – nach Minuspunkten liegen beide gleichauf, doch die Rheinländer haben eine Partie mehr ausgetragen und deshalb 16:2 Zähler auf dem Konto. Es könnte also noch zweimal sportlich richtig interessant werden in den nächsten zehn Tagen.

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