Der Lastwagen war zwischen den Laichinger Stadtteilen Suppingen und Machtolsheim unterwegs und mit rund 70 Schweinen beladen. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, von den Tieren musste der Tierarzt rund 20 Schweine wegen ihrer Verletzungen erlösen.
Gegen 16.20 Uhr war der Lastwagen auf dem schmalen Asphaltweg gerade in ein Waldstück eingefahren als ein Pkw entgegen kam. Da der Weg für beide Fahrzeuge zu schmal war, wichen beide nach rechts aus. Der Waldboden neben der Fahrbahn war zu weich, um den Lkw und tragen und der Lastwagen kippte um.
Aufgrund des ersten Notrufs musste befürchtet werden, dass der Lkw-Fahrer in seinem Führerhaus eingeschlossen ist, daher wurden zahlreiche Feuerwehrleute alarmiert. Neben den Feuerwehren aus Laichingen, Suppingen, Machtolsheim und Berghülen auch die Feuerwehr Ulm. Aus Ulm kam der Mobilkran der Feuerwehr nach Suppingen, um gegebenenfalls den Lkw anheben zu können. Der Lkw-Fahrer konnte sich zwischenzeitlich selbst aus seinem Fahrzeug befreien und blieb unverletzt.
Die Schweine im Laderaum wurden durch die Feuerwehr befreit und in einem provisorischen Gatter aus Steckleiterteilen auf dem Waldboden betreut. Dort fanden sie im Laub zahlreiche Eicheln und beruhigten sich schnell. Da mehrere Feuerwehrleute selbst hauptberuflich Landwirte sind, konnte sie durch ihre Erfahrung den Tiere helfen, den Stress des Unfalls abzubauen.
Ein Veterinär kam an die Unfallstelle, um die Tiere auf Verletzungen zu untersuchen. Etwa 20 der 70 Tiere mussten wegen der Schwere ihrer Verletzungen von ihren Leiden erlöst werden. Nach dem Einsatz wurde die verschmutzte Einsatzkleidung der Feuerwehrleute eingesammelt und Ersatzkleidung angeliefert.
Die Polizei ermittelt nun zum Unfallhergang und zum Verschulden des Pkw- und des Lkw-Fahrer. Die Verbindungsstraße Richtung Machtolsheim wird derzeit von mehr Fahrzeugen als üblich genutzt, da die Straße zwischen Suppingen und Berghülen wegen Bauarbeiten gesperrt ist.
Für die Bergung des Lastwagen musste die Straße bis in die Nacht hinein gesperrt bleiben.