Landkreis Heidenheim geht auf Corona-Grenzwert zu

Mit weiteren 29 bestätigen Coronavirus-Neuinfektionen im Landkreis Heidenheim innerhalb eines Tages steigt die Gesamtzahl der Infizierten am heutigen Dienstag (20. Oktober 2020) auf 713 an.




Gleichzeitig konnten vier Infizierte aus der Isolation entlassen werden, sodass das Gesundheitsamt des Landratsamtes aktuell 72 aktive Corona-Fälle verzeichnet. Am vergangenen Freitag waren es noch 18 aktive Fälle. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz, der maßgeblich für beschränkende Maßnahmen ist, stieg seit vergangenem Freitag von 11,3 auf 49,1.

Aufgrund dieser sehr dynamischen Lageentwicklung hat sich Landrat Peter Polta bereits am Wochenende dazu entschieden, die Taskforce Corona einzuberufen. Neben Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung nehmen auch Vertreter seitens des Klinikums Heidenheim und von Hilfsorganisationen, wie den Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, der Polizei und der Bundeswehr, an den Sitzungen teil. Zudem werden mit Blick auf den sprunghaften Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis vorausschauend bereits konkrete Maßnahmen geprüft, die das Landratsamt gemäß den Bund- und Landesvorgaben anordnen müsste.

So wird auch der Landkreis Heidenheim – wie schon andere Landkreise zuvor – eine Allgemeinverfügung erlassen, sobald die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner überschritten wird. Diese Allgemeinverfügung sieht eine Sperrstunde im Bereich der Gastronomie und Vergnügungsstätten sowie ein Außenabgabeverbot und Konsumverbot von Alkohol an öffentlichen Plätzen in der Zeit von 23 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages vor.

Um den aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, ordnete Landrat Peter Polta heute außerdem die verstärkte Unterstützung des Gesundheitsamtes an: „Aus allen Einheiten des Landratsamtes werden Kräfte gebündelt“, erklärt Landrat Polta.

 

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