Atommüll-Endlager: Landrat verfolgt Auswahlverfahren kritisch

Nach der heutigen Vorstellung des Zwischenberichts Teilgebiete für ein Endlager für hochradioaktive Abfallstoffe (28. September 2020) will Landrat Heiner Scheffold die weiteren Abläufe und Schritte aufmerksam und kritisch verfolgen.




„Dies ist nach drei Jahren intensiver Vorarbeit der erste erkennbare Schritt im Auswahlverfahren. Diese Vorarbeit lief transparent und wissenschaftsbasiert. Jetzt hat die bislang weiße Landkarte in Deutschland Farbfelder für Regionen zur weiteren Erkundung und Untersuchung bekommen. Wir wussten, dass auch unsere Region bei der Untersuchung geeigneter Wirtsgesteine mit in der Kulisse war, da Tongestein ausdrücklich mit einbezogen wurde“, sagte Landrat Heiner Scheffold.

Der Landrat sagte weiter: „Jetzt gilt es zunächst, die weiteren Informations- und Beratungsforen aktiv zu verfolgen und zu nutzen, beginnend mit der Auftaktveranstaltung zur Fachkonferenz Teilgebiete im Oktober dieses Jahres. Wir werden das sehr genau verfolgen und uns einbringen. Das erwarten die Bürgerinnen und Bürger auch von uns. Ihre Anliegen wollen und werden wir mit vertreten“.

Die Kreisverwaltung habe auch bisher den Verfahrensprozess seit dem Standortauswahlgesetz von 2017 intensiv verfolgt, sagte Scheffold. „Im Oktober 2018 hatten wir dazu eine umfassende Information im Kreistag abgegeben. Und wir haben uns ebenso beteiligt am Dialogforum des Bundesamts für kerntechnische Entsorgungssicherheit im Januar 2019 in Ulm.“

Landrat Heiner Scheffold erklärte: „So wollen wir es auch weiter halten. Jetzt umso mehr. Die genauen Erläuterungen zur Vorauswahl werden in den nächsten Wochen und Monaten noch kommen. Und auf diese konkreteren Erläuterungen bin ich äußerst gespannt.“



Darauf legt Scheffold Wert

Sehr wichtig ist dem Landrat, dass sich auch der weitere Auswahlprozess streng an wissenschaftlichen Kriterien orientiert und im weiteren sozioökonomische Kriterien berücksichtigt werden. „Das Thema der Endlagerung radioaktiver Abfälle, die in Deutschland entstanden sind muss auch in Deutschland gelöst werden. Keine Region, wenn sie denn nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen geologisch geeignet ist, kann sich dem per se entziehen. So erwarte ich auch, dass bei den weiteren Verfahrensschritten alle jetzt vorausgewählten Teilgebiete mit der gleichen Intensität und Objektivität weiter untersucht werden. Und wir alle wissen, dass wir auf Dauer wegkommen müssen von den 16 Zwischenlagern“, betonte Heiner Scheffold.

Scheffold sagte abschließend: „Klar ist für mich auch, dass heute noch niemand sagen kann, wie am Ende des Prozesses das Ergebnis aussehen wird. Umso mehr lege ich Wert auf ein absolut transparentes, seriöses, wissenschaftsbasiertes und objektives Verfahren für die Endlagersuche auch in Zukunft, in dem die Anliegen der jeweiligen Regionen mit eingebracht werden können.“

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